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Wie angekündigt hat am späten Donnerstagnachmittag das Sturmfeld von Orkan “Thomas“ den äußersten Westen von Deutschland erreicht. In Nordrhein-Westfalen wurden bereits in den Niederungen Spitzenböen bis 101 km/h gemessen. Das sind schwere Sturmböen. Doch das ist nur der Auftakt. In Irland hatte Thomas am Donnerstagvormittag bereits mit Spitzenböen bis 150 km/h gewütet. Ganz so heftig wird es bei uns wohl nicht werden aber im Norden und Osten sind in der Nacht zu Freitag durchaus Spitzenböen zwischen 100 und 120 km/h möglich. In den höheren Lagen muss man sogar mit bis zu 140 km/h rechnen.
Das Sturmfeld breitet sich in den kommenden Stunden immer weiter von Nordwesten nach Nordosten aus. Auch im Süden muss man mit viel Wind rechnen, aber nicht so stramm wie im Norden und Osten.
„Autofahrten sollte man besser unterlassen, besonders Fahrten durch Waldgebiete. Es besteht die Gefahr von Windbruch. Mit dem Sturm kommt dann auch noch anhaltender Dauerregen. Besonders betroffen von Regen und heftigem Sturm sind: Nordrhein-Westfalen, Niederachsen. Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Auch der Teile von Sachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz könnte schwere Sturmböen abbekommen", erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.
Für Wiesbaden wird mit starkem Wind und Sturmböen um 80 km/h gerechnet. Das reicht um Äste von Bäumen abzureisen, Schilder zum kippen zu bringen oder Mülltonnen durch die Gegen zu wirbeln.Vorsicht ist angesagt. Am besten bleibt man daheim.
„In Schauernähe kann nicht ausgeschlossen werden, dass es in den aufgeführten Regionen zu Orkanböen kommt. Orkanböen haben Windgeschwindigkeiten von mindestens 117 km/h. Es kann lokal ordentlich zur Sache gehen, auch Blitz und Donner sind mit dabei“, so Jung weiter.
Im Laufe der Nacht zum Freitag sinkt die Schneefallgrenze. Dann muss
oberhalb von etwa 300 Metern mit leichten Schneeschauern gerechnet werden.
Dabei können in höheren Lagen um 3 Zentimeter Neuschnee fallen. Vorsicht
Glättegefahr!
Der Sturm lässt dann im Lauf des Freitags langsam nach. Das gesamte Wochenende ist aber eher wechselhaft. Am Samstag wird wieder wärmer und freundlicher!
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Symbolfoto