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Der Regionale Verkehrsdienst der Wiesbadener Polizei führte am Pfingstsonntag im Stadtgebiet von Wiesbaden mehrere Motorradkontrollen sowie Kontrollen bezüglich der Thematik "Raser / Poser" durch.
Insgesamt wurden zwischen 11:00 Uhr und 18:45 Uhr dreizehn Motorräder und vierzehn Autos überprüft. Bei zwei Motorrädern sowie vier Pkw stellten die Polizeibeamten ein Erlöschen der Betriebserlaubnis fest und ein Bike musste abgeschleppt werden.
Bei der Abschleppung handelte es sich um eine Harley Davidson, bei welcher offensichtlich die Abgasanlage manipuliert war. Statt der erlaubten 90 dB zeigte ein Messgerät nämlich einen Wert von 115 dB an. Weiterhin wurde beim Fahrer der Harley am Gürtel ein Holster mit einem Wurfmesser aufgefunden, was einen Verstoß gegen das Waffengesetz nach sich zog.
Darüber hinaus wurden bei den Kontrollen acht Gurtverstöße und zwei Ordnungswidrigkeiten wegen der Verursachung unnötigen Lärms geahndet. Eine der beiden Anzeigen wegen unnötigen Lärms wurde gegen den Fahrer eines Lamborghinis gerichtet. Dieser hatte im Bereich der Shisha Bars in der Rheingaustraße mehrmals absichtlich das Gaspedal seines Wagens betätigt, damit die Abgasanlage deutlich hörbar war. Der Fahrzeugführer gab an, dass er ein Rap-Video gedreht habe.
Anwohner der Rheingaustraße schauten sich das "Treiben" der eingesetzten Streife an und beobachteten die Verkehrskontrollen aus der Ferne. „Einige begaben sich zu den Kontrollkräften und äußerten ihre Zustimmung gegenüber der Maßnahmen“, berichtete Michaela Plock von der Polizei Wiesbaden.
Der Verkehrsdienst der Polizeidirektion Wiesbaden wird entsprechende Kontrollen mit speziell geschultem Personal auch zukünftig durchführen. Gerade Fahrzeuge mit Mängeln oder technischen Veränderungen stellen sowohl für den Fahrer selbst, als auch für andere Verkehrsteilnehmer eine erhebliche Gefahr dar.
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