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So schnell kann es gehen, noch im Juni 2017 wurde der Geschäftsführervertrag von Ralph Schüler bei der WVV Wiesbaden Holding GmbH wegen hervorragender Leistungen vorzeitig verlängert. Oberbürgermeister Gerich zeigte sich überaus erfreut und lobte die Arbeit von Schüler und seinem Kollegen Rainer Emmel in den höchsten Tönen (siehe auh verlinkter Artikel).
Im Dezember 2017 war Schüler in den Schlagzeilen, weil er sich in seiner Funktion als Geschäftsführer der WIM, beim Pächterwechsel des Restaurants im Pariser Hoftheater querstellte.
Nach den wochenlangen Veröffentlichungen über mögliche Vorteilnahme im Amt, in die angeblich auch der Vorsitzende der Wiesbadener CDU, Bernhard Lorenz verwickelt sein soll, zieht der Magistrat jetzt die Notbremse. In seiner Sitzung am Dienstag, 11. Dezember, in der über die gegen den WVV-Geschäftsführer Ralph Schüler erhobenen Vorwürfe beraten wurde, haben die Mitglieder nach einer ausführlichen Würdigung der internen Sachverhaltsermittlung der Landeshauptstadt Wiesbaden, auf Antrag von Oberbürgermeister Gerich den folgenden Beschluss gefasst: Um weiteren Schaden für alle Beteiligten zu vermeiden, wird Ralph Schüler mit sofortiger Wirkung als Geschäftsführer der WVV, der GWI und der WJW freigestellt.
Es ist nun Aufgabe der Aufsichtsräte von WVV, GWI und WJW über mögliche weitergehende Konsequenzen zu beraten, da diese Gremien laut dem Beteiligungskodex der Landeshauptstadt Wiesbaden sowie den jeweiligen Gesellschaftsverträgen für Geschäftsführerangelegenheiten zuständig sind. Die Freistellung gilt daher so lange, bis die Aufsichtsräte eine finale Entscheidung getroffen haben.
Die nächste turnusmäßige Aufsichtsratssitzung der WVV findet am 12. Dezember statt; für die Aufsichtsräte der GWI und der WJW sollen zeitnah Sondersitzungen anberaumt werden.
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Symbolfoto