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Ein BMW Cabriolet mit vier Personen besetzt und ein Taxi fuhren am Donnerstagabend, gegen 19:00 Uhr, parallel auf der Schwalbacher Straße in Richtung Emser Straße. Einige Meter vor dem City-Parkhaus sah der Taxi-Fahrer, der auf der rechten Seite unterwegs war ein stehendes Fahrzeug auf seiner Straßenseite und wechselte deshalb auf die linke Spur. Der Fahrer des BMW wechselt, vermutlich weil er freie Fahrt haben wollte von links nach rechts, in diesem Moment kommt ein Mercedes aus dem dortigen City-Parkhaus. Der BMW-Fahrer kann nicht mehr auszuweichen und knallt trotz Bremsmanöver in Höhe des Hinterrads in die Fahrerseite des Mercedes und schiebt diesen noch rund 20 Meter quer zur Fahrbahn vor sich her, bis beide zum stehen kommen.
Nach Zeugenaussagen sollt des BMW-Fahrer den Spurwechsel mit überhöhter Geschwindigkeit vollzogen haben.
In dem Mercedes erlitt eine Frau, die sich auf dem Rücksitz befand schwere Verletzungen im Becken- und Wirbelsäulenbereich und musste patientenschonend sowie achsgerecht aus dem Wagen gerettet werden. Anschließend wurde die Verletzte im Rettungswagen von einem Notarzt medizinisch erstversorgt und in die Dr. Horst-Schmidt-Kliniken zur weiteren Behandlung gebracht.
Mit leichten Verletzungen kamen zwei Insassen aus dem BMW und der Fahrer des Mercedes davon. Drei Rettungswagenbesatzungen und ein Notarzt versorgten die insgesamt vier Patienten. Für den koordinierten Ablauf der Rettungsmaßnahmen wurde auch die Technische Einsatzleitung, bestehend aus dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, dem Leitenden Notarzt sowie der Einsatzleitwagen der Berufsfeuerwehr, alarmiert. Ein Patient verweigerte die Mitfahrt ins Krankenhaus. Die anderen beiden Verletzten wurden nach der Erstversorgung in die Klinik gebracht.
Die Schwalbacher Straße war für rund eine Stunde voll gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr über die Bleichstraße um. Trotzdem kam es zu erheblichen Behinderung die sich auch auf den Linienverkehr auswirkten. Der Unfall zog viele Schaulustige an, die sich nicht scheuten, gerade in den ersten Minuten, so nah wie möglich am Geschehen zu stehen.
Der entstandene Sachschaden wird auf rund 15.000 bis 20.000 Euro geschätzt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.