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Das letzte Heimspiel in diesem Jahr fand am Samstag in der Wallauer Ländcheshalle statt. Das Ergebnis des Spiels geriet an diesem Abend zur Nebensache. Die Partie wurde überschattet von der schweren Verletzung Jakob Kiedrowicz. Der Rückraumspieler der Ländchescrew zog sich in der 17. Minute ohne gegnerische Einwirkung eine schwere Knieverletzung zu und wurde umgehend ins Krankenhaus, zu weiteren Untersuchungen gebracht. Die HSG-Familie wünscht "Jakob, alles, alles Gute!!!"
Die Gastgeber erwischten einen denkbar unglücklichen Start. Die ersten fünf Angriffe führten zu keinem Torerfolg. Das Spiel war ein Kampf mit vielen Fehlern. Beide Teams schenkten sich nichts. Bereits nach 14. Minuten nahm HSG Trainer Schimmelbauer eine Auszeit um sein Team neu zu justieren. Zunächst ohne Erfolg. Der Gast blieb die tonangebende Mannschaft. Zum Ende des ersten Aktes besannen sich die HSGler auf ihre Stärken. Die Abwehr nun griffiger und auch Keeper Dennis Quandt kam immer besser in die Partie. Treber, Schaeffter schafften den 13:12 Anschluss. Jannik Göttert mit einer schönen Einzelleistung besorgte den 13:13 Ausgleich.
Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Kampf und Einsatz waren die Tugenden an diesem Abend. Die HSG warf viel Leidenschaft in die Waagschale. Jannik Sinnecker erzielte in der 41. Minute die vielumjubelte 19:18 Führung. Vorteile nun für die Ländchessieben, zumal auch Dennis Quandt zu überragender Form auflief. Er war da. Mit fünf gehaltenen Bällen in Folge brannte sich Quandt in die Köpfe des Gegners.
„Er hat den Punkt festgehalten“, erklärte der sportliche Leiter Gilles Lorenz. Wiederum Sinnecker und Lukas Lorenz bauten den Vorsprung auf 23:21 (46.) aus. Die Hausherren glänzten in dieser Phase auch mit spielerischen Mitteln wie beim 24:22 als Botzenhardt mit einem Kempa Anspiel den einspringenden Schaeffter vorzüglich bediente, der die Kugel im Netz unterbrachte. Nieder-Rodens Torhüter Hildebrandt spielte sich nun mit einigen Paraden in den Brennpunkt. Seine Vorderleute drehten den Spieß beim 26:24 (58.) um. Wieder zeigte das Ländchesensemble seine Steherqualitäten. Das Team gibt nie auf. Lorenz nach Ballgewinn und Schaeffter brachten den verdienten Punktgewinn unter Dach und Fach.
„Wir haben den Gegner aufgrund der Tabellensituation sehr ernst genommen. Auf Video war viel Gutes zu sehen. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Trotzdem haben wir nach der schweren Verletzung von Jakob und einem vier Tore Rückstand wieder die Kurve bekommen und uns ins Spiel reingekämpft. Wir hatten bei einer zwei Tore Führung die Möglichkeit uns weiter abzusetzen, das haben wir nicht geschafft. So müssen mit dem Punkt leben“, erläuterte HSG Trainer Tobias Schimmelbauer seine Sicht beim Trainergespräch.
Im letzten Spiel des Jahres 2024, am Sonntag, 15. Dezember, reist die Ländchescrew zum TV Petterweil. Anpfiff ist um 18:00 Uhr (Sporthalle Petterweil, Sauerbornstraße). Anschließend ruht der Regionalliga Handball für vier Wochen, bevor es für das HSG-Regio-Team am Sonntag, 19. Januar, 17:00 Uhr, mit der Heimpartie gegen den alten Rivalen TuS Holzheim weitergeht.
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HSG Breckenheim Wallau/Massenheim - HSG Rodgau/Nieder-Roden 26:26 (11:13)
HSG BWM: Quandt, Schermuly, Schaeffter 4, Crecelius, Stamm 1, Treber 9, Göttert 1, Gottron 1, Beer, Dietrich, Kiedrowicz, Botzenhardt 5, Lorenz 2, Sinnecker 3/1
Zuschauer:
250
Schiedsrichter:
Hartmann/Thomsen (Bensheim/Auerbach)
Spielfilm: 0:1 (1.), 1:1 (7.), 3:4 (12.), 4:8 (18.), 6:10 (22.), 9:13 (26.), 11:13 – 13:13 (32.), 17:17 (38.), 19:19 (42.), 20:19 (43.) 22:21 (45.), 24:22 (51.), 24:24 (56.), 24:26 (58.) 26:26
Archivfoto