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Wie von allen Wiesbadener Beteiligten prognostiziert, erwiesen sich die belgischen Roller Bulls am Samstag beim Auswärtsspiel als der erwartet schwere Auftaktgegner.
So wurden die Dickhäuter in der Anfangsphase von der geballten Dynamik, Routine und Erfahrung des Bundesligaabsteigers teilweise überrascht. Dabei war es vor allem Powerforward Boterberg auf Seiten des Gegners, der dem Spiel im Hexenkessel von St.Vith seinen Stempel aufdrückte. So wurden am Ende der Partie 34 Punkte sowie eine fantastische Trefferquote von 72 Prozent auf dem Scoutingbogen für den belgischen Topscorer vermerkt.
Dem Viertelrückstand von 18:25 rollten die Rhinos in den zweiten zehn Minuten noch eine Zeitlang hinterher, ehe sie kurz vor dem Pausentee auf vier Punkte verkürzen konnten (41:44).
Im dritten Viertel schafften es Güntner, Schwarz & Co, sogar in Führung zu gehen, ehe eine neuerliche Schwächephase, in der, laut Trainerin Christa Weber „gar nichts zusammen laufen wollte“, die Rhinos erneut in die Bredouille brachte und den Rückstand vor dem finalen Abschnitt auf teilweise neun Punkte anwachsen ließ.
Die Ende des dritten Spielabschnitts begangenen Abstimmungsfehler in der Verteidigung, zeigten sich auch in den letzten zehn Minuten der Partie, in der es den Gästen nicht mehr gelang, den Vorsprung der Hausherren zu egalisieren, so dass die Rhinozerosse die Heimreise nach Hessen mit einer 72:78-Niederlage im Gepäck antreten mussten.
„Die enorme Erstliga-Aggressivität der Roller Bulls hat uns in der Anfangsphase der Partie sehr zu schaffen gemacht. Wir müssen weiter an der Abstimmung in unserem Spiel arbeiten. Allerdings haben wir, durch die knappe Niederlage mit vier Punkten Differenz, eine gute Chance, den direkten Vergleich mit einem Sieg in Wiesbaden für uns zu entscheiden“, erklärte Headcoach Christa Weber nach dem Spiel.
Teamkoordinator Mirko Korder: „St. Vith hat verdient gewonnen. Die Roller Bulls haben uns mit Ihrem routinierten, eingespielten Team vor heimischer Kulisse auf dem falschen Fuß erwischt. Ein gewisser Druck war schon vorhanden, und wir haben zu lange gebraucht, um richtig ins Spiel zu finden. Trotz alledem ist positiv anzumerken, dass wir bis zum Schluss gekämpft haben. Ferner haben wir gute Chancen, im Rückspiel den Spieß umzudrehen. Wir haben noch Potenzial in Sachen Abstimmung und Zusammenspiel. Seitens des Vereins sind wir zuversichtlich, dass wir unser ausgegebenes Ziel erreichen werden.“
Am kommenden Samstag, 10. Oktober, findet das erste Heimspiel der Rhine River Rhinos statt. Die Partie gegen Sabres Ulm beginnt um 18:00 Uhr. Das Spiel wird ausnahmsweise in der Sporthalle des Rheingau Gymnasiums ( Dr.Schramm-Straße 2; 65366 Geisenheim) ausgetragen.
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St. Vieth - Rhine River Rhinos 78:72 (44:41)
Punkteverteilung: McLachlan (27), Amend (16), Hoffmann (15), Güntner (6), Schwarz (4), Weber (4), Antac, Dilmann, Gundert, Jung, Gerber (dnp), Witte (dnp).
Symbolbild