ANZEIGE
Der Rhinos tratem am Samstag zum Auswärtsspiel in Trier an. Zunächst begann alles gut. Während vor allem Rhinos-Center Matthias Güntner Punkt um Punkt versenkte, kamen die Dolphins nicht ins Spiel. Gut sieben Minuten (17:3) vergingen in denen die Rhinos stark in der Defense stehen und keine Punkte auf Seite der Hausherren zuließen. Gleichzeitig weiste das Viertel auch die Richtung eines sehr harten Spiels voraus – ganze fünf Mal stand allein Güntner an der Freiwurflinie. 21:9 für Wiesbaden nach 10 Minuten.
Auch im zweiten Viertel konnten die Rhine River Rhinos weiter das Tempo bestimmen. Vor allem Andre Hopp, aber auch Louis Hardouin waren es, die das Punktekonto der Dickhäuter weiter füllen, während die Hausherren um ihren Spielrhythmus kämpften. Es ist wie erwartet vor allem Dirk Passiwan, der seine Mannschaft im Spiel hielt und stur die Bälle durch die Reuse jagte. Allein 13 Punkte gingen in diesem Viertel auf sein Konto. Hinzu kam, dass sich Güntner in den letzten Minuten des Viertels in Foulgefahr begab. Bereits drei Fouls waren es, die den Center belasteten und damit einen Gang zurück schalten ließen. Mit 45:28 ging das Team aus der hessischen Landeshauptstadt in die Halbzeit.
Mit neuer Taktik kam Trier zurück aus der Pause, während die Wiesbadener umstellen mussten, um den Foulgefährdeten Güntner zu schonen. Während die Rhinozerosse immer mehr Punkte mit schwierigen Würfen liegen ließen, kämpften sich die Trierer in der Zusammenarbeit aus Passiwan und Correy Rossi immer weiter ins Spiel zurück. Mit 19:15 ging erstmals ein Viertel an die Gastgeber – 47:60 nach dreißig Minuten.
Aufgeben ist dennoch kein Begriff, den die Rhinos kennen. Sie kämpften kontinuierlich, doch nach dem zweiten technischen Foul für Co-Trainer Andreas Ebertz kippte das Momentum endgültig zugunsten der Delfine. Wieder ist es allen voran Dirk Passiwan, der am Ende 49 Punkte für sein Team verbuchen konnte. Die Rhine River Rhinos fanden ihren Rhythmus nicht mehr und schafften es trotz allen Kampfgeistes nicht das Spiel in der Hand zu behalten. Mit noch drei Minuten auf der Uhr gelang Trier der Ausgleich – 66:66. Die Rhinozerosse warfen noch einmal alles in die Waagschale, kämpften mit allen Mitteln, doch der Korb schien wie zugenagelt. So verlieren die Dickhäuter hauchdünn einen packenden Kampf – 71:76 der Endstand des Spiels.
Die Rhinos gratulieren den DONECK Dolphins Trier damit gleich dreimal an diesem Samstagabend: Zum Heimsieg. Dirk und Nathalie Passiwan zur Geburt ihres Sohns Dino. Und Dirk Passiwan ganz besonders zum neuen Amt als Bundestrainer der deutschen Damen. Für die Rhine River Rhinos heißt es nun das Spiel abzuhaken, aus den Fehlern zu lernen und so gestärkt in das Spiel am kommenden Wochenende zu gehen.
„Das haben wir uns natürlich anders vorgestellt und es sah auch nach dem ersten Viertel nicht so aus, dass es heute noch so ein schweres Spiel werden würde. Glückwunsch an Trier, Respekt für dieses Kämpferherz, aber ich denke heute waren wir selbst unser schwerster Gegner. Zufrieden ist von uns heute keiner mit diesem Ergebnis. Allerdings können solche Partien uns als Mannschaft helfen uns weiterzuentwickeln und es das nächste Mal deutlich besser zu machen“, sagt Mirko Korder.
„Das war eine schwere Niederlage gegen einen heiß laufenden Dirk Passiwan. Dieser Sieg geht ganz auf meine Kappe. Ich habe keinen Weg gefunden, um seine Offensivkraft zu stoppen. Das Team hat heute hart gespielt und hat am Ende noch einmal alles gegeben um das Spiel in die Overtime zu retten. Wir werden nächste Woche mit erhobenen Köpfen zurück ins Training gehen und uns auf unseren nächsten Gegner vorbereiten. Das Spiel ist vorbei und wir müssen vorwärts gehen und uns für nächste Woche vorbereiten“, erklärt Trainer Paul Bowes.
Svenja Mayer: „Wir sind gut ins Spiel gestartet und konnten in der 1. Halbzeit Dirk gut kontrollieren. Im 3. Viertel hat Trier die Defense umgestellt und uns nicht mehr in die Zone kommen lassen. Unsere Schützen haben aber leider nichts von außen getroffen, somit war unser ausgebauter Vorsprung im letzten Viertel dahin. Es war nicht das Spiel, das wir spielen wollten und wie wir spielen können. Wir werden nächste Woche hart an uns arbeiten, damit so etwas nicht mehr passiert!“
Am Samstag, 30. Oktober, geht es für die Rhine River Rhinos zuhause weiter gegen den BBC Münsterland. Hochball im Rhinos Dome ist um 17:00 Uhr.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
DONECK Dolphins Trier – Rhine River Rhinos 76:71 (9:21/19:24/19:15/29:11)
Rhine River Rhinos: Matthias Güntner (19 Punkte), Andre Hopp (14), Arinn Young (11), Louis Hardouin (10), Gijs Even (9), Jim Palmer und Chayse Wolf (jeweils 4) und Svenja Mayer.
Foto: Steffie Wunderl