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Mit der Starting-Five um Janet McLachlan, Jim Palmer, André Hopp, Tommie Gray und John McPhail starteten die Kurstädter am Sonntagnachmittag beim Top-Team BG Baskets Hamburg in die Partie.
Die Hausherren versuchten die Wiesbadener Angriffsbemühungen mit einer Pressverteidigung auszuhebeln. Ein Unterfangen, das nur sporadisch von Erfolg gekrönt war; fanden die schnellen und fahrerisch starken Rhinos-Spieler McPhail, Palmer & Co. doch stets eine Lücke im Abwehrriegel der Baskets und konnten die anspielbereite Janet McLachlan immer wieder in Szene setzen. Mit einem 3-Punkte-Rückstand (10:13) ging es für die Dickhäuter in die zweiten zehn Minuten, die sich zu einem kleinen Debakel entpuppten. Während die Baskets Punkt um Punkt davonzogen, schien deren Korb für die Hessen wie vernagelt. Gerade einmal ein Pünktchen konnten die Wiesbadener zwischen der 15. und 20. Minuten erzielen. Einfach zu wenig, um gegen eine Spitzenmannschaft wie die BG Baskets Hamburg zu bestehen.
Unabhängig vom 18-Punkte-Rückstand zum Pausentee (16:34) ließen die Rhinos die Köpfe nicht hängen und begegneten dem Titelfavoriten nach der Spielunterbrechung auf Augenhöhe. Kampfgeist und Wille ließen die Rheinstädter die Spielabschnitte drei (15:12) und vier (20:19) für sich entscheiden. Insbesondere Tommie Gray rollte in der zweiten Hälfte zur Höchstform auf. Seine aggressive Verteidigungsleistung sowie die verbesserte Trefferquote der gesamten Mannschaft trugen ihren Teil dazu bei, dass sich die Rhinos im letzten Viertel zwischenzeitlich bis auf sechs Punkte an die Hamburger heran kämpfte.
Aber die Routine und Cleverness der Gastgeber als auch die schwindenden Kräfte der Dickhäuter sorgten dafür, dass der Aufsteiger mit einer 51:65-Niederlage vom Parkett rollte.
„Leider hat es heute für eine kleine Sensation nicht gereicht. Gerade im Abschluss hat uns zeitweise, besonders im 2.Viertel, das letzte Quäntchen Glück gefehlt. Selbst die einfachsten Punkte wollten uns nicht gelingen. Trotz alledem bin ich stolz auf unser Team. Als Aufsteiger haben wir uns gegen eine Mannschaft, die acht Paralympics-Teilnehmer bzw. Nationalspieler im Aufgebot hat, sehr gut verkauft und auf Augenhöhe gespielt. Nun müssen wir das Match abhaken und uns auf den nächsten Gegner, die Trier Dolphins, konzentrieren“, erklärt Teammanager Mirko Korder.
„Es war eine schwierige, aber doch sehr positive Partie. Wir haben sehr guten Basketball über 30 Minuten gespielt. Im zweiten Viertel sind wir eingeschlafen. Selbst der 18-Punkte-Rückstand zur Pause hat mein Team nicht beeindruckt. Alle haben Herz und Charakter gezeigt. Das dritte Viertel haben wir mit fünf Punkten gewonnen. Im finalen Abschnitt konnten wir den Abstand sogar auf sechs Zähler verkürzen. Eine absolut fantastische Leistung des Teams, auf der sich aufbauen lässt. Mein Glückwunsch geht an die Hamburger, die ihr Spiel gespielt haben", zieht Trainer Cliff Fisher sein Fazit.
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BG Baskets Hamburg - Rhine River Rhinos 65:51 (13:10, 21:6, 12:15, 19:20)
Rhine River Rhinos: McLachlan (19), McPhail (9), Gray (9), Hopp (9), Palmer (1), Amend (1), Güntner, Jung, Dillmann (dnp), Antac (dnp).
Archivfoto: Steffie Wunderl