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Die neue der Dreifeld-Sporthalle an der Gerhart-Hauptmann-Schule im Rheingauviertel in der Elsässer Straße macht gute und sichtbare Fortschritte. Rund achteinhalb Monate nach dem Baubeginn steht der Rohbau und das Dach ist bereits auch auf dem Gebäude. Am Montagmittag konnte somit das Richtfest des 19 Millionen-Euro-Projektes gefeiert werden.
Die alte Einfeld-Turnhalle hatte nicht nur statischen Problemen und war damit war bereits über Jahre baufällig, auch für den schulischen Bedarf, war sie zu klein und bot nicht die benötigen Kapazitäten.
Die neue Sporthalle die bereits im September 2024 fertig werden soll - zwei Monate früher als ursprünglich geplant - wird über einen repräsentativen Vorplatz mit umgebenden Grünflächen, einem großen Baum und Sitzquadern verfügen. In dem großen Eingangs- und Foyerbereich wird es Gastroausgabezone und WC-Anlagen gelangt. Die Zuschauer kommen ebenerdig und barrierefrei in die Sporthalle. Auf einer Teleskoptribüne finden 640 Besucher Platz und bietet den Sportlern optimale Wettkampfbedingungen.
Im nördlichen Teil des Grundstücks entsteht ein Parkhaus mit 430 Stellplätzen, das als Ersatz für die wegfallenden Parkplätze auf dem Elsässer Platz dienen soll.
Im angrenzenden eingeschossigen Gebäudeteil sind die Technikräume, der Sozialraum der Hallenwarte, sowie weitere Sanitärräume untergebracht. Die Sportler kommen über einen separaten Eingang mit dem Aufzug in die Umkleideräume im Obergeschoss. Die Gebäudeorganisation sieht vor den Umkleiden eine offene Galerie mit Blick in die Halle vor.
Ein großer Kraftraum mit Sichtfenstern in die Halle, eine behindertengerechte Umkleide, sowie die Lehrumkleide ergänzen das Raumprogramm im Obergeschoss.
Da der Neubau so nah wie möglich an der westlichen Grundstücksgrenze positioniert wird entsteht für die Außenanlagengestaltung im östlichen Teil des Grundstücks eine großzügige Freifläche. Für dieses Areal ist ein Outdoor-Fitnessbereich mit seiner Geräteausstattung überwiegend für Jugendliche und junge Erwachsene vorgesehen.
Das Projektteam hat sich bereits in der frühen Projektphase intensiv mit dem Thema ganzheitlicher Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Bereits in der Planungsphase wurden wärmeschutztechnische Nachweise im Hinblick auf die Energieeffizienz (GEG Gebäudeenergiegesetz) erarbeitet.
Im Gesamtkonzept wurde besonderer Wert auf maximale Kompaktheit, Minimierung der Verlustflächen und optimale Ausrichtung auf den Standort gelegt.
In Bezug auf die Wärmeversorgung wird der Neubau an die vorhandene Fernwärmeleitung angeschlossen. Die Wärmeübergabe erfolgt über Deckenstrahlplatten, Heizkörper und Fußbodenheizungen. Um maximale Tageslichtnutzung zu ermöglichen erfolgte eine Zonierung des Gebäudes.
Die Warmwasserbereitung erfolgt im Durchlaufprinzip über Frischwasserstationen, was Stillstandsverluste vermeidet und die Bereitstellung von hygienisch einwandfreiem Trinkwasser gewährleistet. Im Bereich der Lüftung wird eine Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung gemäß den erforderlichen Außenluftvolumenströmen für Sporthallen installiert.
Auf dem Dach der neuen Sporthalle sorgt eine Photovoltaikanlage für den nötige Energieversorgung des Gebäudes. Mit insgesamt 231 PV-Modulen wird eine Gesamtleistung von 97 kWp erzeugt. Die gewonnen Energie dient nicht nur der Versorgung der Sporthalle, sondern überschüssige Energie wird ins öffentliche Netz eingespeist.
Alle Dachflächen des Gebäudes werden extensiv begrünt und weisen einen minimalen Abflussbeiwert auf. Die Außenanlagen sind großflächig begrünt und beinhalten einen kleinen Klima-Baumhain zwischen der Sporthalle und dem Parkdeck. Die Westfassade des Gebäudes wird zudem mit einer Fassadenbegrünung versehen.
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Foto: Paul Müller