Menschenrechte

Ringkirche leuchtet für die Abschaffung der Todesstrafe

Die Ringkirche wird im Rahmen der Aktion "Cities for Life – Städte für das Leben" am kommenden Samstag, 30. November, ab 17:00 Uhr in blaues Licht gehüllt. Wegen der Renovierungsarbeiten an der Außenfassade von St. Bonifatius und den damit verbundenen Gerüsten und Absperrungen findet die Veranstaltung in diesem Jahr erneut an der Ringkirche statt.

Wiesbaden unterstützt weltweiten Protest gegen die Todesstrafe

Wiesbaden hat sich der "Cities for Life"-Bewegung angeschlossen und setzt sich somit für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe ein. Der 30. November wird von Initiative weltweit als Tag für das Leben und gegen die Todesstrafe begangen. Mittlerweile haben sich über 2300 Städte in der ganzen Welt dieser Kampagne angeschlossen.

Um ein deutliches Zeichen zu setzen, wird die Fassade der Ringkirche am Abend des 30. November in außergewöhnlichem Licht erstrahlen. Von 17:00 bis 20:00 Uhr werden Amnesty International Wiesbaden und die Initiative gegen die Todesstrafe e.V. vor der Ringkirche eine Mahnwache abhalten, um auf die Aktion und das Schicksal der zum Tode Verurteilten aufmerksam zu machen.

Todesstrafe in 55 Ländern weiterhin praktiziert

Die Todesstrafe wird weiterhin in 55 Ländern weltweit praktiziert. Zu diesen Ländern zählen unter anderem Ägypten, Belarus, China, Iran, Japan, Saudi-Arabien und die USA. Trotz intensiver internationaler Bemühungen und Kampagnen zur Abschaffung der Todesstrafe bleibt diese Form der Bestrafung in diesen Nationen ein kontrovers diskutiertes und angewandtes Strafmittel.

Menschenrechtsorganisationen setzen sich kontinuierlich für die Abschaffung ein, doch in vielen dieser Länder wird die Todesstrafe nach wie vor als legitime Strafe für bestimmte Verbrechen betrachtet und auch vollstreckt. Der Einsatz der Todesstrafe bleibt somit ein bedeutsames und umstrittenes Thema in der globalen Menschenrechtsdebatte.

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Foto: Amnesty International Wiesbaden