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Ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses im Kaiser-Friedrich-Ring meldet sich gegen 16:50 Uhr am Samstag bei der Polizei Wiesbaden und beschwerte sich über andauernden Lärm aus der Wohnung einer anderen Mietpartei. Daraufhin wurde eine Streife zu der Adresse geschickt.
Noch bevor die Beamten vor Ort waren, um den Sachverhalt zu klären, wurde durch eine weitere Person aus einem Haus gegenüber des Mehrfamilienhauses ein Mann über Notruf gemeldet, der mehrfach von einem Balkon geschossen haben soll.
Daraufhin wurden weitere Streifen in den Kaiser-Friedrich-Ring geschickt. Zwischenzeitlich machten die Beamten, die bereits vor Ort waren, die Wohnung aus der die Schüsse abgegeben wurden, ausfindig. Es handelte sich um die gleiche Wohnung, die bereits der Ursprung der Ruhestörung war.
Nachdem die Unterstützung eintraf, wurden durch die Beamten das Wohnhaus sowie das Treppenhaus gesichert.
Als der bis dahin ahnungslose Täter aus eigenem Antrieb die Wohnung verlassen wollte, sah er sich im Treppenhaus den eingesetzten Polizisten gegenüber. Sofort wollte sich der Mann wieder in die Wohnung zurückziehen und diese verschließen, was ihm aber nicht gelang.
Die Beamten eilten ihm im Rahmen des Notzugriffs nach und drangen in die Wohnung ein. Hier konnten neben dem Täter noch zwei andere Personen angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei der Waffe, aus der die Schüsse abgeben worden waren, um eine Schreckschusswaffe.
„Eine konkrete Gefahr für Dritte bestand durch die Schussabgabe nicht“, teilte ein Polizeisprecher mit. Der angetrunkene Täter gab zu seinem Motiv für die Schussabgabe an, dass er einfach nur Spaß haben wollte.
Ein Strafverfahren gegen ihn wurde eingeleitet.
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Symbolfoto