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Da beide Wallauer Mannschaften am letzten Spieltag der Kreisliga B beziehungsweise D spielfrei sind, verabschiedete sich der TV Wallau am Pfingstsonntag mit beiden Mannschaften in die Sommerpause. Gegner auf dem Wallauer Hartplatz war in beiden Spielen der SC Eschborn.
Im Spiel der Reserve gab es kaum Nennenswertes aus der ersten Hälfte, denn auf beiden Seiten kam kaum ein vernünftiger Spielfluss zustande. Und weil die Abwehrreihen sehr kompakt standen, gab es auch keine torgefährlichen Aktionen. Bis auf eine, denn in der Nachspielzeit der ersten Hälfte gingen die Gäste aus Eschborn durch Timm Lücke in Führung (46.), weil die Wallauer Abwehr viel zu weit von ihren Gegenspielern stand.
Nach der Pause erhöhten die Wallauer den Druck auf das gegnerische Tor und hatten durch Marc Ziemer gleich drei gute Torchancen. Zuerst spielte er den Tormann aus, aber ein Mitspieler rettete auf der Linie (51.), dann lief er allein auf das gegnerische Tor zu, Tormann Rindermann parierte jedoch glänzend (59.) und ein Schuss aus 19 Metern (64.) landete auf der Latte des Eschborners Gehäuses. Aber die Wallauer drehten das Spiel trotzdem, und zwar durch zwei perfekt ausgeführte Freistöße. Zuerst traf Hendrik Platzek-Hoffmann aus 16 Metern per Unterkannte der Latte (69.), dann erhöhte Morris Kunitz (72.) vom rechten Strafraumeck per Innenpfosten zum 2:1.
In der hektischen Schlussphase mussten zwei Eschborner mit gelb-rot beziehungsweise rot vom Platz und auf Wallauer Seite sah Marius Christoph rot. Und trotzdem gelang den Gästen noch der Ausgleich in der Nachspielzeit (90. + 2) durch Alpag Odag per Freistoß aus 18 Metern. Die Wallauer zeigten aber Moral, ließen die Köpfe nicht hängen und erzielten noch den umjubelten Siegtreffer. Und wieder war es Platzek-Hoffmann (90. + 4), der per Freistoß aus zentraler Position traf. Damit krönte die Wallauer Reserve eine sehr gute Rückrunde mit dem vorläufig fünften Tabellenplatz und vor allem mit steigender Leistungskurve in allen Mannschaftsbereichen.
Das Spiel der beiden ersten Mannschaften verlief ähnlich wie das der Reserven mit wenigen Torraumszenen aber gutem Kombinationsspiel und viel Einsatz. Leider fehlte der Zug zum Tor, so dass die beiden Torhüter kaum gefordert wurden. Eine Einzelaktion von Moreira-Fernades über halblinks (41.), der von der Wallauer Abwehr an der Grundlinie eigentlich schon gestellt war, brachte dann die etwas überraschende Gästeführung. Denn irgendwie lupfte er den Ball aus sehr spitzem Winkel noch ins Wallauer Tor.
Kurz nach der Pause gelang dann Kapitän Dennis Schneider der Ausgleich. Tormann Rindermann konnte einen Schuss aus der zweiten Reihe (47.) nicht festhalten, Schneider war zur Stelle und traf aus kurzer Distanz zum 1:1. Kurz danach hatte er sogar die Chance zu erhöhen (52.), zögerte aber allein vor dem gegnerischen Tormann und entschied sich dann für ein Abspiel statt einfach mal draufzuhalten.
Leider ließen die Wallauer dann etwas nach und ermöglichten durch eine Unaufmerksamkeit bei einem Freistoß aus dem Halbfeld durch Alihajdari (75.) die erneute Eschborner Führung per Kopfball durch den vollkommen frei stehenden Glogic. In der Schlussoffensive der Gastgeber gab es noch zwei gute Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Ein Schuss von Neuzugang Jeremy White (84.) segelte über die Latte und nach einer Hereingabe von Schneider von rechts traf Maiworm den Ball nur mit dem Knie (94.) und beförderte ihn knapp neben den Pfosten. Am Ende verteidigte der SC Eschborn die drei Punkte mit einer soliden Abwehrleistung bedingt auch dadurch, dass die Wallauer Schlussoffensive etwas zu spät kam.
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TV Wallau - SC Eschborn 1:2 (0:1)
TV Wallau: Ireneusz Wronski, Marvin Fischer, Timo Solte (76. Manuel Kamm), Dennis Schneider, Peter Macherey, (46. Maximilian Just), Petru Brad, Jeremy White, Dennis Kaiser, Florian Finckh, Joshua Lenwell, Benjamin Maiworm.
TV Wallau II - SC Eschborn II 3:2 (0:1)
TV Wallau II: Parth - Ronde, Zaschke, Janes, Seltmann - Mansour, Platzek-Hofmann, Tariq Muhammad, Herrmann - Christoph, Ziemer. Eingewechselt: Morris Kunitz, Armin Folgmann, Eugenio Guido.
Fotos: Rudolf Menning