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In der Sitzung des Quartierrats Schelmengraben am Donnerstag, 14. Juli, ging es in der Hauptsache um das Einkaufszentrum, das in einem sehr schlechten Zustand ist und kaum noch Geschäfte hat.
Die Apotheke im Zentrum hat seit Ende Juni geschlossen, eine weitere gibt es im Stadtteil nicht. Der Obst- und Gemüsehandel bangt um seine Existenz und hofft, dass ihm die Schelmengrabener weiterhin als Kund:innen erhalten bleiben.
Insbesondere in den Abend - und Nachtstunden floriert der Drogenhandel. Die Passage wird von den Bewohner:innen gemieden und der bauliche Zerfall mit immer mehr Mängeln (Ausfall der Heizung, undichtes Dach) schreitet voran.
So dass auch das Stadtteil- und Jobbüro in Trägerschaft der BauHaus Werkstätten, das im Auftrag der Stadt tätig ist, auf der Suche nach neuen Räumen ist, um die umfangreichen Leistungen und Beratungsangebote aufrecht erhalten zu können.
Zwischen dem Eigentümer "MARK" und der Stadt Wiesbaden gibt es derzeit Gespräche über die weitere Entwicklung der Liegenschaft. Ob tatsächlich etwas in naher Zukunft stattfindet, wird vom Quartiersrat bezweifelt.
Die Lage gibt Anlass zur Sorge, denn im Schelmengraben gibt es - bis auf den großen Supermarkt am unteren Ende der Karl-Marx-Straße, der für viele fußläufig schlecht erreichbar ist - keine weiteren Einkaufsmöglichkeiten, geschweige denn eine Postfiliale, ein Café oder Arztpraxen, wie sie von vielen gewünscht werden.
Die nächste öffentliche Sitzung des Quartiersrates ist am Mittwoch, 12. Oktober um 18:00 Uhr. Dann wird der Schwerpunkt auf dem Thema "Sicherheit im Schelmengraben" liegen.
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Symbolbild