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Ein wichtiger Meilenstein bei den Bauarbeiten an der Schiersteiner Brücke steht an. Das „Herzstück-Ost und Rampe Mainz-Wiesbaden“ an der Anschlussstelle Mombach werden fertiggestellt. Trotz der aktuellen Umstände befinden sich die Arbeiten im Zeitplan. Die Fertigstellung für den Abschnitt steht bevor. Die Auffahrtsrampe Mainz-Mombach in Fahrtrichtung Wiesbaden soll im August unter Verkehr genommen werden.
Für noch anstehende Restarbeiten, unter anderem dem Ausbau der provisorischen Übergangskonstruktion und dem Neubau der Schutzeinrichtungen, wird die Schiersteiner Brücke wie folgt gesperrt:
1. Sperrwochenende: 24. bis 27. Juli
2. Sperrwochenende: 31. Juli bis 3. August
3. Sperrwochenende: 7. bis 10. August
Die Sperrungen erfolgen jeweils von freitags, 21:00 Uhr, bis montags, 5:00 Uhr. Unter der Woche kann der Verkehr nur einspurig aufrecht erhalten werden. Der Fahrradverkehr ist von den Bauarbeiten nicht betroffen.
Die Umleitungsstrecken werden großräumig über die Weisenauer Brücke ausgeschildert.
Zum Abschluss der Arbeiten wird in Verlängerung der Schiersteiner Brücke auf rheinland-pfälzischer Seite die endgültige Übergangskonstruktion eingebaut, so dass die provisorische Überfahrt hinfällig wird und ebenfalls ausgebaut werden muss.
Die Spuranordnung erfolgt nunmehr mittig über die Fahrbahn, so dass auch die Stahlgleitwand als Mitteltrennung der Richtungsfahrbahnen eine neue Lage erhält. Die starke Verschwenkung und die damit einhergehende Geschwindigkeitsbeschränkung bleibt bestehen, bis die zweite Schiersteiner Brücke unter Verkehr geht.
Dadurch wird der Verkehr auf der rechten Fahrspur Richtung Bingen nicht mehr über den Betriebsweg geleitet. Dieser musste mit einer Notunterstützung versehen werden, die ebenfalls abgebaut werden muss. Zu den weiteren Restarbeiten gehört die Anpassung der Schutzplanken inklusive des Anpralldämpfers; abschließend werden neue Borde gebaut, die Entwässerung endgültig hergestellt sowie die Spurrillen mittels einer Fahrbahnerneuerung beseitigt.
Das „Herzstück-Ost“ ist der Teil, der vom Bauunfall betroffen war. Das Herzstück wurde, wie im Bestand, mit einem Bauwerk aus Spannbeton (circa 4.000 Quadratmeter) mit drei Feldern mit je einer Spannweite von ca. 35 Meter neu hergestellt. Die Höhe der Stützen beträgt in diesem Bereich ca. 10 Meter. Gegründet wurden diese auf 64 Pfählen, die zwischen 15 und 23 Metern in die Tiefe gebohrt wurden.
Daran schließt der Neubau des Rampenbauwerks an. Das ist die Rampe, die die Verkehrsteilnehmer von Mainz-Mombach auf die Schiersteiner Brücke in Richtung Wiesbaden führt. Dieses Bauwerk, ebenfalls aus Spannbeton, hat eine Fläche von ca. 3.000 Quadratmetern. Es besteht aus zehn Feldern, die zwischen 20 und 30 Meter lang sind.
Die Stützenhöhe reduziert sich von ca. 10 auf ca. 7 Meter. Die Stützen gründen sich auf 60 Pfähle, die ca. 17 Meter tief in das Erdreich gehen.
Dann schließt ein Damm an, mit dem die restliche Höhe in Richtung Kreisel Mainz-Mombach abgebaut wird. Die Straßenrampe wurde in diesem Bereich auf einer Länge von ca. 250 Metern neu gebaut.
Die Auftragssumme beläuft sich auf 17,2 Millionen Euro und wird vom Bund als Straßenbaulastträger getragen, wie Hessen Mobil abschließend mitteilt.
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Archivfoto: Hessen Mobil