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Das Kulturzentrum Schlachthof wurde am Mittwoch, 20. November, mit dem APPLAUS-Award in der Kategorie Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Der mit 10.000 EUR dotierte Preis wurde von Staatsministerin Claudia Roth im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Rostock überreicht. Insgesamt wurden 90 Auszeichnungen in sechs verschiedenen Kategorien verliehen.
Seit einigen Jahren vergibt der APPLAUS-Award auch spezielle Preise in den Bereichen Nachhaltigkeit, Awareness und Inklusion. Der Schlachthof konnte bereits mehrfach in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet werden, dieses Jahr jedoch erstmals in der Kategorie Nachhaltigkeit.
„Nach der erfolgreichen Ökoprofit Zertifizierung im vergangenen Jahr ist dieser Preis eine weitere tolle Bestätigung für unsere Arbeit im Bereich Nachhaltigkeit,“ erläutert Britta Schuster für das sechsköpfige Nachhaltigkeitsteam des Schlachthofs.
Am vergangenen Mittwoch nahm eine vierköpfige Delegation des Schlachthof-Teams den Preis in Rostock entgegen. Nachhaltigkeit bezieht sich nicht nur auf ökologische Fragestellungen wie den Energieverbrauch oder den CO2-Fußabdruck, sondern umfasst auch ökonomische und soziale Dimensionen. Im Einklang mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen gehören dazu Themen wie Gleichberechtigung, faire Löhne, Barrierefreiheit sowie eine ethisch orientierte Haltung, die in einer nachhaltigen Betriebsführung und Managementstrategie ihren Ausdruck findet.
In einem veröffentlichten Statement erklärte der Schlachthof, dass Nachhaltigkeit bedeute, bereits heute im Sinne der Zukunft zu handeln. Die Kultureinrichtung beabsichtige, weiterhin an der Verbesserung bestehender Zustände zu arbeiten und sich für nachhaltige Veränderungen einzusetzen.
Zudem verwies der Schlachthof auf die Rede von Staatsministerin Claudia Roth, in der sie die „Freie Kultur“ als wichtigen Bestandteil demokratischer Bildung und freier Entwicklung hervorhob. In diesem Zusammenhang sei es entscheidend, zu betonen, dass eine nachhaltige Kulturpolitik auch eine faire Subventionspraxis der öffentlichen Hand beinhalte. Nur durch langfristige Förderung könne die „Freie Kultur“ erhalten bleiben. Das Überleben dieser Kultur dürfe nicht den kurzfristigen finanziellen Zielen der Politik geopfert werden, da dadurch weit mehr verloren gehe als nur „schöne Veranstaltungen“.
Weitere Infos zum Thema Nachhaltigkeit im Schlachthof unter: www.schlachthofwiesbaden.de/nachhaltigkeit
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Foto: Michelle Dynio