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Wieder einmal kam es in Wiesbaden zu sogenannten Schockanrufen in den vergangenen Tag, bei denen gewissenlose Täter meist lebensältere Opfer versuchen um ihr Erspartes zu bringen. Bis dato wurden der Polizei zwei Vorfälle gemeldet, bei denen es glücklicher Weise zu keinem Vermögensschaden kam.
In beiden Fällen erklärten die Betrüger ihren ausgesuchten Opfern am Telefon, dass die Schwiegertochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nun eine Kaution von 28.000 Euro zu hinterlegen sei.
Als einer der Angerufenen erwiderte, dass er nicht über so viel Bargeld verfüge, entgegnete der Betrüger am Telefon, dass man den Betrag auch mittels Schmuckes oder Gold abgelten könne. Dies kam dem ausgesuchten Opfer doch sehr merkwürdig vor. Als er nun seinen Sohn von dem Sachverhalt berichten wollte, wurde das Telefonat beendet.
Die Betrüger spielen bei dieser Art von Anrufen immer mit den Ängsten der Opfer und setzen auf deren uneingeschränkte Hilfsbereitschaft gegenüber Verwandten und Bekannten! Durch die zunächst beängstigende Nachricht soll Stress erzeugt und ein klares, reflektiertes Denken verhindert werden. Schenken Sie solchen Geschichten keinen Glauben.
Weder die Polizei noch andere Behörden werden telefonisch von Ihnen die Bezahlung eines Geldbetrages, ganz egal aus welchem Grund, fordern. Und eine Übergabe auf der Straße kann natürlich ebenfalls niemals rechtens sein. Beenden Sie solche Telefonate sofort; ansonsten haben Sie schlechte Karten, sich aus den Psychospielchen der Täter wieder zu befreien.
Rufen Sie selbst mit der Ihnen bekannten Nummer die Angehörigen an, denen Sie angeblich helfen sollen. Dann werden Sie schnell feststellen, dass keine Notlage vorliegt! Weitere Informationen zu verschiedensten Betrügereien finden sie unter www.polizei-beratung.de.
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Symbolfoto: Polizei-Beartung