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Sieben Unternehmen aus Wiesbaden ermöglichten am Donnerstag, 22. Juni, Jugendlichen eine Auseinandersetzung mit kaufmännischen und verwaltenden Berufen. Die Veranstaltung fand am “Tag der kaufmännischen und verwaltenden Berufe“ in der Schulze-Delitzsch-Schule (SDS) statt. Sie war eine Kooperation der Friedrich-List-Schule (FLS), der SDS und der Schulsozialarbeit.
Unternehmen suchen händeringend nach passenden Auszubildenen, Jugendliche suchen nach einem guten Ausbildungsplatz. Wie kann der Matching-Prozess gelingen? Eine fundierte Berufsorientierung ist hier das A und O und das Steckenpferd der Schulsozialarbeit Wiesbaden. Aus diesem Grund kamen am Donnerstag sieben engagierte Unternehmen in die SDS, um Jugendlichen eine Auseinandersetzung mit kaufmännischen und verwaltenden Berufsbildern zu ermöglichen.
Nicht selten findet in der Berufsberatung folgender Dialog statt: „Hast du eine Idee, was du einmal arbeiten möchtest?“ „Ja, ich denke, ich will später im Büro arbeiten.“ Nach wie vor zählen die kaufmännischen Berufe zu den beliebtesten Ausbildungsberufen in Deutschland. Doch Büro ist nicht gleich Büro. Aus diesem Hintergrund wurde der “Tag der kaufmännischen und verwaltenden Berufe“ 2017 geboren und soll jährlich stattfinden. In der Vergangenheit entstanden nach dem üblichen Bewerbungsprozedere Ausbildungsverhältnisse, die auf diesen Tag zurück zu führen waren.
„Wir sind sehr dankbar für die tolle Kooperation zwischen engagierten Unternehmen, Schulen und der Schulsozialarbeit Wiesbaden. Ohne dieses Engagement wäre solch eine niederschwellige Form der Berufsorientierung für unsere Jugendlichen nicht möglich“, sagte Christoph Manjura, Sozialdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Dieses Jahr haben 98 Schülerinnen und Schüler aus neun Schulen mit Schulsozialarbeit von 8:00 bis 13:30 Uhr die Möglichkeit genutzt, sich über Ausbildungsberufe im kaufmännischen und verwaltenden Bereich zu informieren. Sie nahmen Tipps und Adressen für den Bewerbungsprozess mit und traten in direkten Austausch mit Unternehmen und Azubis.
Hierfür durchliefen sie sieben Stationen, an denen sie folgende sieben duale Ausbildungsberufe kennenlernten, sowie drei vollschulische Ausbildungsgänge, die zum Abschluss der staatlich geprüften kaufmännischen Assistentin beziehungsweise des staatlich geprüften kaufmännischen Assistenten führen:
Der Berufsorientierungstag ist eingebettet in das Arbeitsfeld “Übergang Schule-Beruf“ der Schulsozialarbeit Wiesbaden. In diesem werden bereits regelmäßig der “Tag der MINT-Berufe“, der “Tag der sozialen und Gesundheitsberufe“ sowie der “Tag der Gastlichkeit“ organisiert. Angesprochen werden Schülerinnen und Schüler aus Schulen mit Schulsozialarbeit, um ihnen Alternativen zu weiterführenden Bildungsangeboten aufzuzeigen und ihre Perspektiven zu erweitern. Die Abteilung Schulsozialarbeit aus dem Amt für Soziale Arbeit Wiesbaden hat an 18 Sekundar- und beruflichen Schulen gemäß Paragraph 13 SGB VIII die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler zu fördern. Sie unterstützt diese bei der Erreichung eines Schulabschlusses und der beruflichen Integration. Um diese zu fördern, hat die Schulsozialarbeit eine Vielfalt von Berufsorientierungsangeboten entwickelt, die mit unterschiedlichen Kooperationspartnern im Arbeitsfeld „Übergang Schule-Beruf“ durchgeführt werden.
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Foto: Stadt Wiesbaden