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Ein Passant vernahm gegen 19:55 Uhr am Samstag vermeintliche Schüsse im Gewerbegebiet von Mainz-Kastel und informierte die Polizei darüber. Der Zeuge gab an, dass es sich möglicherweise um eine türkische Hochzeit handeln könne, bei der die Schüsse gefallen waren.
Die Örtlichkeit in der Anna-Birle-Straße wird gerne für größere Festivitäten genutzt. Die Ordnungshüter rechneten allein von der Räumlichkeit mit einer größeren Anzahl an Gästen. Auf Grund der bis zu diesem Zeitpunkt unklaren Sachlage wurden schnellstmöglich mehrere Kräfte sowie Streifenwagen zusammengezogen.
Durch die Polizei konnten mehrere Patronenhülsen vor dem Eingang des Veranstaltungsortes aufgefunden werden. Nach Rücksprache mit dem Gastgeber, und unter Verweis auf die mögliche Beendigung der Veranstaltung, konnte der Sachverhalt nach anfänglichem Zögern aufgeklärt werden.
Ein Gast der türkischen Hochzeit hatte mit einer Schreckschusswaffe mehrfach in die Luft geschossen, um seiner Freude Ausdruck zu verleihen. Die Polizisten erklärten unmissverständlich, dass solche Verhaltensweisen, wenn auch kulturell in anderen Ländern verankert, hierzulande nicht erlaubt sind.
Die Waffe und die restliche Munition wurden von den Beamten sichergestellt und ein Verfahren gegen den vermeintlichen Schützen eingeleitete. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahme konnte die Hochzeitsfeier fortgesetzt werden.
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Symbolfoto