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Es war 21:48 Uhr, am Samstagabend als der Notruf bei den Rettungskräften einging, dass es auf der Aarstraße zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen zwei Fahrzeugen gekommen sei.
Nach den derzeitigen Kenntnissen, war ein 52-jähriger Fahrer eines Jeeps, von Wiesbaden kommend in Richtung Taunusstein auf der Aarstraße unterwegs. Mit ihm war seine Frau und das 10-jährige Kind im Fahrzeug. In etwa auf Höhe des seitlich im Wald gelegenen Hundeplatzes befand sich ein schwarzer VW Golf, der quer zur Fahrtrichtung des herannahenden Jeeps stand.
Der 52-Jährige versuchte offensichtlich noch dem Pkw auszuweichen, prallte aber auf der Richtungsfahrbahn Wiesbaden frontal und mit voller Wucht in die Fahrertür des Golf. Ob dieser an der Unfallstelle drehen oder aus dem dortigen Waldweg nach links in Fahrtrichtung Wiesbaden auf die B 54 einbiegen wollte, ist bisher ungeklärt.
Beide Pkw wurden durch den heftigen Zusammenstoß nach links in den Graben geschleudert. Dabei wurde der Golf-Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen, verstarb der 33-Jährige noch in dem Wagen.
Die drei Insassen des Jeeps wurden schwer verletzt und nach der Erstversorgung durch zwei Notärzte mit Rettungswagen in den Schockraum der HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken gebracht.
Alle vier am Unfall Beteiligte kommen aus Taunusstein.
Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden leuchtete die Unfallstelle aus und versucht unverzüglich, den Mann mit hydraulischen Werkzeugen aus dem Fahrzeug zu schneiden. Die Bergung war aufgrund der starken Deformierung des Golf schwierig, sodass das Fahrzeugdach vollständig entfernt werden musste, um an den Fahrer zu gelangen.
Andere Einsatzkräfte der Feuerwehr streuten ausgelaufene Betriebsstoffe ab und stellten den Brandschutz sicher.
Neben der Landespolizei waren auch die Stadtpolizei, die Einsatzleitung Rettungsdienst, zwei Notärzte und vier Rettungswagen im Einsatz.
Um den genauen Hergang des Unfalls zu rekonstruieren, wurde ein Sachverständiger an die Unfallstelle gerufen. Während der Gutachter die Spuren sichtete, leuchtete das THW Wiesbaden den Bereich aus. Beide Fahrzeuge wurden von der Polizei sichergestellt.
Wenig Verständnis zeigen die Autofahrer, die wegen des Unfalls umgeleitet werden müssen. Mehrere versuchten bereits an der Polizeiabsperrung vorbei, die Unfallstelle zu passieren.
Bis etwa 2:30 Uhr war die B54 voll gesperrt.
Die drei Fahrzeuginsassen des Jeeps konnten nach ambulanter Behandlung in der Nacht bereits die Klinik wieder verlassen. Sie wurde nicht so schwer verletzt wie zunächst angenommen.
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