ANZEIGE
Die Stelle der L3028, an der sich der Unfall am Montag, um 14:45 Uhr ereignete, ist bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten bestens bekannt. Obwohl die Auffahrt zur A66 in Richtung Frankfurt übersichtlich ist und man den entgegenkommende Verkehr aus Delkenheim schon sehr früh sehen kann, passieren dort regelmäßig schwere Unfälle.
Auch die Fahrerin eines weißen SUV der Marke Hyundai, übersah beim Abbiegen den aus Richtung Delkenheim entgegenkommenden schwarzen VW Polo. Die beiden Fahrzeuge stießen deshalb ungebremst zusammen. Durch den Crash wurden beide Fahrzeugführer verletzt. Die alarmierten Rettungskräfte versorgten beide, und brachten sie im Anschluss mit Rettungswagen in Wiesbadener Krankenhäuser zu weiteren Untersuchungen.
Während der Unfallaufnahme und der Versorgung der Verletzten, sperrten Polizei und Feuerwehr die Zufahrt zur A66 nach Frankfurt ab. Zahlreiche Autofahrer, die die Auffahrt nutzen wollten ignorierten die Sperrung und versuchten trotzdem auf die Autobahn aufzufahren. Erst durch eine Sperrung vor und Hinter der Unfallstelle gelang es den Einsatzkräften, diesem unverschämten Verhalten Einhalt zu gebieten.
Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr berichtete, sei ein solch rücksichtsloses Verhalten in letzter Zeit immer häufiger zu beobachten. Die Fahrer gefährden damit natürlich auch die Einsatzkräfte, die während der Rettungsmaßnahmen eigentlich voll auf die Verletzten konzentrieren müssen. Vielen scheinen die möglichen Konsequenzen ihrer Verhaltensweise nicht bewusst zu sein. Die Behinderung der Rettungskräfte erfüllt möglicherweise den Tatbestand der Nötigung und ist eine Straftat, die mit bis zu 5.000 Euro Geldstrafe und Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren geahndet wird.
Beiden unfallbeteiligten Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Am Polo entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden. Die Polizei schätzte den Gesammtschaden auf cirka 6.000 Euro.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de