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Eine Frau aus Delkenheim wurde am Dienstag von Telefonbetrügern mit der Masche des sogenannten "Schockanrufs" kontaktiert. Die Kriminellen gaukelten der Angerufenen vor, ihr Ehemann habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, befinde sich aufgrund dessen in Untersuchungshaft und komme nur gegen die Zahlung einer hohen Kaution wieder auf freien Fuß.
Durch die Täuschung brachten die Betrüger die geschockte Frau schließlich dazu, auf dem P&R Parkplatz im Bereich der Berliner Straße in Wiesbaden Wertsachen und Bargeld im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro an einen Abholer zu übergeben.
Nach der erfolgten Übergabe erhielt die Geschädigte einen weiteren manipulativen Anruf, in welchem ihr mitgeteilt wurde, dass die gezahlte Kaution zu wenig gewesen sei. Die Frau solle sich daher zu ihrer Bankfiliale begeben und dort weiteres Bargeld abheben.
„Die hochprofessionelle Vorgehensweise der Betrüger führte dazu, dass die Seniorin dieser Aufforderung erneut nachkam und sich zu ihrer Bank in der Bahnhofstraße begab“, schilderte Michaela Plock von der Polizei.
Dass die Betrüger letztendlich nicht noch ein zweites Mal Erfolg hatten, verdankt die Wiesbadenerin einer aufmerksamen Bankmitarbeiterin. Diese schöpfte Verdacht und zog die Polizei hinzu, sodass der Schwindel letztendlich aufflog und die Seniorin vor einem weiteren finanziellen Schaden bewahrt werden konnte.
Bei dem Abholer soll es sich um einen kleinen, etwa 1,70 Meter großen Mann mit dunklen Haaren gehandelt haben.
Wie in vielen Fällen wurde die Angerufene in dem Telefonat von den rhetorisch äußerst geschickt agierenden Tätern so sehr geschockt und psychologisch stark beeinflusst, dass sie der Geschichte Glauben schenkte. Grundsätzlich gilt: In Deutschland wird eine Behörde von Ihnen niemals eine Kautionszahlung per Telefon verlangen!
Beenden Sie solche Gespräche immer sofort, legen Sie auf und wählen anschließend den Notruf 110. Die Wiesbadener Kriminalpolizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 0611 / 345-0.
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