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Einen Vorschlag zum Lückenschluss im Radverkehrsnetz auf der Äppelallee hat Verkehrsdezernentin Sigrid Möricke diese Woche dem Magistrat vorgelegt. Im nächsten Schritt wird die Sitzungsvorlage dem Ortsbeirat Biebrich vorgestellt. Gibt der Ortsbeitrat sein OK, stimmen die Rathausgremien ab.
„Wenn die Stadtverordnetenversammlung die Sitzungsvorlage noch in diesem Jahr beschließt und der Förderbescheid zeitnah eintrifft, kann der Baustart im nächsten Jahr erfolgen“, teilt Stadträtin Möricke mit.
Möricke führt aus, dass die die Strecke zwischen Biebrich und Schierstein eine hohe Verbindungsbedeutung für den Radverkehr im Alltagsnetz darstellt. „Mit dieser Maßnahme wird nicht nur eine im Radverkehrskonzept benannte Lücke geschlossen, sondern ein weiterer Beitrag zur Stärkung des Angebotes für den Umweltverbund erbracht.“
Im Radverkehrsnetz ist die Äppelallee eine bedeutende Ost-West-Verbindung als Alternative zur Radroute entlang des Rheins. Der Ausbau der Äppelallee von Schierstein bis zur Biebricher Allee erfolgt im räumlichen Anschluss zur Umbaumaßnahme Kasteler Straße, die der Magistrat im letzten Monat bereits beschlossen hat.
Nach Fertigstellung der vorgeschlagenen Radverkehrsanlagen auf beiden Streckenabschnitten, wird die Radverkehrsverbindung von Main-Kostheim, Mainz-Kastel, Mainz-Amöneburg über Biebrich bis Schierstein durchgängig verkehrssicher befahrbar sein. Zudem erfolgt über die südliche Äppelallee die Zufahrt für Radfahrende entlang der Schiersteiner Brücke auf die linke Rheinseite.
Vorgesehen ist auch eine Neuaufteilung der Fahrbahn. Dabei soll die Sicherheit für Radfahrer durch einen Radschutzstreifen erhöhtr werden. Im Zuge dieser Maßnahme ist außerdem ein Beitrag in Richtung barrirefreies Wiesbaden möglich. So können etwa die vorhandenen Bushaltestellen barrierefreie ausgebaut werden - sowie barrierefreie Überquerungsstellen für den Fußverkehr geschaffen werden.
Die Kosten der Maßnahme wurden mit insgesamt 1,43 Mio. Euro veranschlagt; dazu werden Zuschussmittel des Landes Hessen gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) erwartet.
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Archivbild: Wiesbadenaktuell