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Die vierte Corona-Welle droht Deutschland zu überrollen. Darum habe die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsident:innen am Donnerstag über weitere Corona-Maßnahmen beraten und sich dabei auf eine flächendeckende 2G-Regelung (geimpft, genesen) beispielsweise für Gastronomie und Freizeit-, Sport- und Kulturveranstaltungen geeinigt. Die Maßnahme soll ab einer Hospitalisierungsrate von 3 greifen. Steigt sie auf 6, soll 2G-Plus in Betrieben wie Bars, Clubs oder Prostitutionsstätten gelten. Geimpfte und Genesene müssen sich dann zusätzlich testen lassen (Antigentest).
In Hessen liegt die Hospitalisierungsrate aktuell bei 4,8.
Außerdem soll eine Impfpflicht für alle Beschäftigten in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen sowie in der mobilen Altenpflege eingeführt werden. „Das ist aus meiner Sicht ein ganz entscheidender Schritt, der heute beschlossen wurde“, sagte Hessens Ministerpräsident im Anschluss an den Corona-Gipfel in Wiesbaden. Der Bund muss dafür zunächst die Voraussetzungen schaffen.
Die Wirkung der Maßnahmen wird beim nächsten Corona-Gipfel am 9. Dezember ausgewertet. Sollte sich die Lage nicht entspannen, sind weitere Verschärfungen wahrscheinlich.
„Das Vorfeld dieser Konferenz war alles andere als ein Glanzstück, das hätten wir früher machen können“, so Bouffier. Dennoch sei er zufrieden mit den Ergebnissen des Gipfels. Er werde dem hessischen Corona-Kabinett vorschlagen, die Beschlüsse umzusetzen.
Das Corona-Kabinett tagt am Freitag. Dann wird auch geklärt, ab wann die Maßnahmen gelten sollen. Wir berichten.
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Foto:Omni Matryx / Pixabay