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Hessen unterstützt und entlastet seine Lehrkräfte auf vielfältige Weise. Davon hat sich am vergangenen Donnerstag Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz an der Wiesbadener Riederbergschule überzeugt und sich von der Arbeit der neu eingestellten sozialpädagogischen Fachkraft ein Bild gemacht.
„Uns ist bewusst, dass die Anforderungen an unsere Schulen in den vergangenen Jahren gewachsen sind. Wir beobachten die Situation sehr genau und packen die Herausforderungen an. Die insgesamt 700 neuen Stellen für sozialpädagogische Fachkräfte belegen dies eindrucksvoll – bedeuten sie doch aktuell eine der größten Investitionen in unser Bildungssystem.“
Seit dem 1. Februar stehen Hessens Grundschulen 400 Stellen für Sozialpädagogen, Sozialarbeiter und andere pädagogisch qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung. Zu Beginn des neuen Schuljahres kamen nun noch einmal 300 Stellen an den weiterführenden Schulen hinzu. Viele der neuen Kolleginnen und Kollegen sind, wie hier an der Wiesbadener Riederbergschule, bereits im Einsatz. Damit erhalten aktuell rund 75 Prozent der hessischen Schulen eine Zuweisung für eine sozialpädagogische Fachkraft.
„Schulen haben neben ihrem Bildungs- eben auch einen Erziehungsauftrag. Auch wenn ich immer noch der festen Überzeugung bin, dass Schule nicht der Reparaturbetrieb der Gesellschaft sein kann, verschließen wir uns nicht vor der Realität, sondern greifen unseren Lehrkräften unter die Arme. Ich freue mich, dass nun auch Wiesbadens Schulen von der Maßnahme profitieren und wünsche der Riederbergschule für ihre weitere Arbeit alles Gute“, hielt der Minister abschließend fest.
Die Einstellung sozialpädagogischer Fachkräfte geht unter anderem auf eine Anregung des Praxisbeirats Grundschulen zurück, dem Leiterinnen und Leiter von Grundschulen sowie Mitarbeiter der Schulverwaltung angehören. Im Kern geht es darum, dass die neuen Kolleginnen und Kollegen die Lehrerinnen und Lehrer neben dem Bildungs- auch beim Erziehungsauftrag unterstützen. Auch sollen sie dabei helfen, Schülerinnen und Schüler besser zu fördern und mit der Sozialarbeit der Landkreise und Städte zusammenarbeiten.
Weitere Einsatzmöglichkeiten sind: Angebote im Rahmen des Ganztags, Hausaufgabenhilfe, Schülerberatung, Betrachtung der Lern- und Lebenssituation, Begleitung von Kindern in sozial-emotional schwierigen Situationen, Unterstützung in enger Kooperation mit den Lehrkräften insbesondere im inklusiven Unterricht, Entwicklung von Präventionskonzepten, Angebote zur individuellen Förderung.
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Foto: HKM