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Rund 100 Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger sind am Sonntagvormittag der Einladung der Stadt Wiesbaden und der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge gefolgt und haben zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller und den Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Nickel, nebst Gattin an die Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Weitere Repräsentantin des Magistrates war die Stadträtin Rose-Lore Scholz. Ebenfalls waren Vertreter der Bundeswehr und der US-Army Streitkräfte bei der zentralen Gedenkstunde auf dem Südfriedhof.
Die Hauptrede hielt der Schweizer Generalkonsul Pius Bucher. Er mahnte in seiner Ansprache, dass Krieg nie eine Lösung sei, und sprach sich gegen Krieg und Gewalt aus, dafür deutlich zur europäischen Einigung.
Zum Abschluss spielte das Hessische Polizei Orchester das Lied "Vom guten Kameraden", welches bei so manchem Besucher feuchte Augen hervorrief.
Bevor es an die weiteren Gräberfelder ging, wurde die Gedenkveranstaltung mit der Nationalhymne beendet.
An den Grabfeldern zum Gedenken an die Opfer in der Zivilbevölkerung und von Euthanasie, sprach Stefan Fink, Vorsitzender der Kolpingfamilie Zentral.
Er erinnerte daran, dass seine und spätere Generation, den Krieg nur aus Büchern und Filmen kennen würde.
Aber wie der 11. September 2001 gezeigt hat, ist Frieden sehr zerbrechlich.
Deshalb appellierte er an die Gesellschaft, die gleichen Fehler von damals nicht zu wiederholen. Danach lud er die Anwesenden ein, gemeinsam, das "Vater unser" zu sprechen.