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Klimafreundlich, nachhaltig und leise - die Landeshauptstadt setzt in ihrem Mobilitätsstrategie ab sofort noch stärker auf Strom. Für den städtischen Fuhrpark sind nach einer EU-weiten Ausschreibung insgesamt 52 Elektrofahrzeuge bestellt worden. Die notwendige Ladeinfrastruktur baut jetzt ESWE Versorgung auf.
Im letzten Dezember hatte die Stadtverordnetenversammlung der Fuhrparkumstellung auf Elektromobilität zugestimmt. ESWE Versorgung wird auf dieser Grundlage an insgesamt elf Standorten (acht Areale der Landeshauptstadt und drei Standorte der ELW) zusammen 72 neue Ladepunkte errichten. Acht davon sind Schnellladepunkte.
„Unser erklärtes Ziel ist es, den Anteil von E- und Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen in Wiesbaden deutlich zu steigern. Die Landeshauptstadt muss dabei mit gutem Beispiel vorangehen“, erklärt Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr. „Neben der Elektrifizierung der Busflotte und der Parkgebührenbefreiung für Elektroautos auf öffentlichen Parkplätzen ist die von uns vorangetriebene Flottenumstellung der nächste naheliegende Schritt.“
Die Projektleitung auf Seiten der Landeshauptstadt liegt beim Umweltamt, das bereits Fördermittel des Bundes für das Vorhaben eingeworben hatte. Amtsleiterin Dr. Jutta Braun erklärt: „Wir arbeiten mit Hochdruck am Ausbau der Ladeinfrastruktur. An einigen Standorten müssen dafür aber noch Anpassungen an den elektrischen Hausanschlüssen oder grundlegende technische Voraussetzungen geschaffen werden.“
So wird in der Wettiner Straße eine neue Trafo-Station errichtet, die zunächst über 30 Ladepunkte im technischen Rathaus am Gustav-Stresemann-Ring mit Strom versorgen wird. Die Installationsarbeiten für die Ladesäulen finden im November und Dezember statt. Im Januar 2020 gehen die E-Tankstellen schließlich in Betrieb - rechtzeitig vor der Auslieferung der neuen Stromer-Flotte im Februar. Denn die Wagen haben Lieferfristen zwischen vier und elf Monaten. „Wir freuen uns, dass wir mit ESWE Versorgung und sw netz Auftragnehmer haben, die auch den straffen Zeitplan mitgehen können“, erklärt die Umweltamtsleiterin.
ESWE Versorgung hat als kommunaler Energiedienstleister und Experte in Fragen der modernen Mobilität mittlerweile 114 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Wiesbaden und Umgebung - dazu zählen Eltville, Taunusstein, Rüdesheim und Mainz-Kastel - errichtet. „Um die Mobilitätswende in Deutschland herbeizuführen, brauchen wir den Ausbau der Elektromobilität“, ist sich Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG, sicher. „Die Landeshauptstadt nimmt dabei durch ihre Entscheidung eine wichtige Vorbildfunktion ein.“
Die Anschaffung der Fahrzeuge und Ladesäulen wird durch das Sofortprogramm “Saubere Luft 2017 - 2020“ des Bundes bezuschusst. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur wird mit rund 195.000 von 220.000 Euro gefördert. Die Kosten für die Schaffung der Anschlussvoraussetzungen an allen Standorten sind selbst nicht förderfähig und belaufen sich auf etwa 450.000 Euro. Andreas Kowol: „Diese Investition ist für den Ausbau einer nachhaltigen Mobilität in unserer Stadt unerlässlich und gilt für die Luftreinhaltung wie für den Klimaschutz gleichermaßen.“
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