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Auf letzten Magistratssitzung informierte die Stadtentwicklungdezernentin Sigrid Mörike darüber, dass unter der Stadtdomain www.wiesbaden.de/baulandkataster sechs weitere Ortsbezirke eingestellt wurden. Damit zeige die Stadt den interessierten Bürgerinnen und Bürger etwa auf, wo genau Baulücken existieren.
Die Erweiterung des Katasters umfasst rund 150 weitere Baulücken in den Ortsbezirken Amöneburg, Delkenheim, Kastel, Kostheim, Nordenstadt und Schierstein.
„Mit der Weiterentwicklung des Baulandkatasters will die Landeshauptstadt Wiesbaden die Möglichkeiten der Innenentwicklung nutzen, um damit im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung zum sparsamen Umgang mit Grund und Boden beizutragen“, unterstreicht Möricke. Gleichzeitig diene die nun erweiterte Zusammenstellung der Grundstücke allen Bauinteressierten als Informationsgrundlage.
Das Baulandkataster besteht überwiegend aus unbebauten Grundstücken sowie einigen untergenutzten oder nur geringfügig bebauten Flächen. Diese sind entweder entsprechend den Festsetzungen eines Bebauungsplanes oder innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile bebaubar. Dabei berücksichtigt das Baulandkataster sowohl Grundstücke für eine mögliche Wohnbebauung als auch solche, die für eine gemischte oder gewerbliche Bebauung geeignet sind.
Alle in Frage kommenden Grundstücke wurden in Datenblättern erfasst. Zusammen mit einem Kartenausschnitt und einem Luftbild des entsprechenden Bereichs werden zusätzlich noch Angaben zur Lage im Stadtgebiet sowie Flur, Flurstücksnummer, Grundstücksgröße und Planungsrecht angeboten. In den jetzt 19 Ortsbezirken der Landeshauptstadt Wiesbaden, die nun zur Ansicht zur Verfügung stehen, sind insgesamt 350 Baulücken und untergenutzte Grundstücke erfasst.
Die Zulässigkeit einer Bebauung richtet sich dabei immer nach den bauplanungs- und bauordnungsrechtlichen Vorschriften. Die tatsächliche Bebaubarkeit kann nur über eine beim Bauaufsichtsamt einzureichende Bauvoranfrage oder einen Bauantrag abschließend geklärt werden.
Die Absicht, diese sechs weiteren Ortsbezirke des Baulandkatasters neu ins Internet zu stellen wird in den nächsten Tagen in den Wiesbadener Tageszeitungen öffentlich bekannt gemacht. Widerspruch gegen die Veröffentlichung von Grundstücksdaten im Baulandkataster kann von den Eigentümern jederzeit schriftlich beim Stadtplanungsamt erhoben werden.
Bisher waren schon 13 Ortsbezirke mit rund 200 Baulücken im Internet verfügbar; hinzu kommen jetzt noch die sechs Ortsbezirke mit weiteren 150 Baulücken. Das Stadtplanungsamt arbeitet weiter an der Vervollständigung des Baulandkatasters für die sieben übrigen Stadtteile. Langfristiges Ziel ist dabei, künftig alle Baulücken des gesamten Wiesbadener Stadtgebiets der interessierten Öffentlichkeit jederzeit verfügbar zu machen.
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Foto: Wiesbaden.de / Volker Watschounek