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Die BauHaus Werkstätten geben jungen Erwachsenen und Jugendlichen die Möglichkeit in arbeitsweltbezogenen Situationen soziale Kompetenzen zu trainieren und den Hauptschulabschluss nachzuholen. Ähnlich gelagert ist das „Spacelab“ aus Wien: Es ist ebenfalls ein niederschwelliges Projekt der Jugendberufshilfe, das wie die BauHaus Werkstätten Eigenbetriebe betreibt und die Jugendlichen pädagogisch betreut.
Durch finanzielle Unterstützung vom Amt für Soziale Arbeit und den Verein HUjA kam in der Adventszeit die zweite Begegnung zwischen den deutschen und österreichischen Jugendlichen zustande. Zusammen mit sieben Jugendlichen reisten sechs Betreuer aus Wien an. Im November 2013 waren die Wiesbadener bereits in Wien.
Besonders war dieses Mal, dass die Jugendlichen des START-Projekts die Begegnung komplett selbstständig organisierten. „Die Projektverantwortlichen entschieden sich bewusst für eine hohe Partizipation der Jugendlichen, was sie sehr verantwortungsvoll umsetzten“, so Start-Projektleiter Oliver Thut. Die Gäste aus Österreich lernten die BauHaus-Werkstätten kennen und machten sich durch Stadtrallyes und Führungen, zum Beispiel im Biebricher Schlosspark, ein umfangreiches Bild von Wiesbaden. Es gab jeden Tag ein volles Programm, das täglich in einer Abendveranstaltung endete: Sternschnuppenmarkt, Eisbahn am warmen Damm, gemeinsames Kochen im Cafe WellRitz, ein Kinoabend im Medienraum des START-Projekts und erlebten die Jugendlichen zusammen.
Zum Abschluss wurden Michael Lechner (HUjA e.V.) und Hildegunde Rech (Amt für Soziale Arbeit – Abteilungsleitung Jugendarbeit) für eine Abschlusspräsentation empfangen, auf der die Jugendlichen von Spacelab und START gemeinsam vortrugen, was man in der Woche erlebt und unternommen hatte. Lechner und Rech würdigten das Engagement der Jugendlichen und unterstrichen die Position, dass auch Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Jugendberufshilfe die Möglichkeit gegeben werden müsse, in den internationalen Austausch zu gehen. Vorhandene Programme wie Erasmus + seien jedoch an eine andere Zielgruppe gerichtet. Daher würden sie sich auch weiterhin dafür engagieren, internationale Jugendbegegnungen im Sektor der Benachteiligtenförderung unterstützen.Und beide Jugendgruppen äußerten den Wunsch, sich 2015 wiederzutreffen.
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Foto: BauHaus Werkstätten Wiesbaden