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Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche hat die Stadtpolizei die Verteilung von Koranen in der Wiesbadener Fußgängerzone unterbunden. Grund hierfür war abermals belästigendes und aggressives Verhalten der Verteiler. „Alle Möglichkeiten werden ausgeschöpft, um unsere Bürgerinnen und Bürger vor Belästigungen in der Fußgängerzone zu schützen“, so Ordnungsdezernent Dr. Oliver Franz.
Wie Ordnungsdezernent am Montag mitteilte, habe die Stadtpolizei am vergangenen Samstag bereits am frühen Vormittag begonnen, die Innenstadt zu bestreifen. Am Nachmittag, gegen 15:00 Uhr, seien den Ordnungspolizeibeamten vier bis fünf Koranverteiler in der Nähe des Mauritiusplatzes aufgefallen. Da diese zwar Passanten angesprochen, aber nicht belästigt hätten, sei ihnen die Rechtslage verdeutlicht und ein Platz am Rande des Mauritiusplatzes zugewiesen worden. Für den Fall der Nichtbefolgung sei ein Platzverweis angedroht worden.
Gegen 17:50 Uhr habe der Leiter des Ordnungsamtes beobachtet, dass die Gruppe entgegen den Anordnungen wieder durch die Fußgängerzone zog und Passanten belästigte. Daraufhin wurden Platzverweise erteilt und die Gruppe aus der Fußgängerzone hinaus begleitet.
„Offenbar versuchen hier einige Leute zu testen, wie weit sie gehen können“, sagte Stadtrat Dr. Franz. „Doch diese Spielchen werden wir nicht dulden. Regeln gelten für alle, auch für Koranverteiler!“
Weiter führte Franz aus, dass das Durchgreifen der Stadtpolizei bei den Passanten auf großen Zuspruch gestoßen sei. „Das zeigt sehr deutlich, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger von diesen Leuten belästigt und bedrängt fühlen“, so der Ordnungsdezernent. Die Ankündigung dieser Gruppe, am kommenden Samstag erneut in der Fußgängerzone präsent sein zu wollen, beantwortete Franz mit den Worten: „Wir auch!“
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Symbolfoto