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Die Kürzungen im ÖPNV-Angebot von ESWE Verkehr treten am Sonntag, 14. April 2024 in Kraft. Bereits am Donnerstag, 11. April wurden die neuen Fahrplantabellen veröffentlicht. Wiesbaden neu bewegen e.V. hat die modifizierten mit den alten Fahrplänen verglichen:
ESWE Verkehr streicht bis zum nächsten regulären Fahrplanwechsel 35.490 Fahrten. Weitere 8.960 Fahrten werden verkürzt und bedienen weniger Haltestellen als bisher. Doch nicht nur sonntags ist das Angebot betroffen. Abends gibt es ab 23:00 Uhr keine regelmäßigen Busverbindungen mehr von den Vororten in die Stadt. Stattdessen wird ein Nightliner angeboten, der telefonisch angefordert werden muss. Dies führt dazu, dass die Stadtteile spätabends flächendeckend abgehängt werden.
Das ist nicht hinnehmbar“, findet Alexander Mehring, Vorsitzender von Wiesbaden neu bewegen.Die Streichungen betreffen vor allem die Sonntage. Mit Ausnahme der Linie 6 wird der 30-Minuten-Takt zur Regel auf den Vorortlinien, die heute im 15- oder 20-Minuten-Takt bedient werden. “Frauenstein und Sonnenberg zum Beispiel werden es deutlich spüren, wenn auf diesen Linien jeder zweite oder dritte Bus entfällt, ebenso die Wohngebiete entlang der Taunus- und Waldstraße”, sagt Wito Harmuth, stellvertretender Vorsitzender. Aber auch in Biebrich, Dotzheim, Kohlheck und Klarenthal wird sich der 30-Minuten-Takt bemerkbar machen.
Der Verein Wiesbaden neu bewegen e.V. ging im Frühjahr 2021 aus dem Verein Bürger Pro CityBahn Wiesbaden e.V. hervor. Hier engagieren sich Menschen aus Wiesbaden und Umgebung für die Verkehrswende und einen nachhaltigen Ausbau des Fuß-, Rad- sowie besonders des öffentlichen Nahverkehrs in unserer Stadt und der Region.
Die detaillierten Analyseergebnisse sind auf der Homepage von Wiesbaden neu bewegen unter wnb.mobi/fahrplankuerzungen nachzulesen.
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Foto: Wiesbadenaktuell