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Wie der Polizei gestern mitgeteilt wurde, kam es am Dienstagabend in der Spitzwegstraße in Wiesbaden zu einer Geldabholung durch falsche Polizeibeamte, bei der das Opfer mehrere Tausend Euro verlor.
Das Telefon klingelte am Montag dieser Woche bei einer Seniorin aus der Spitzwegstraße in Wiesbaden. Am anderen Ende meldete sich "Herr Bach von der Polizei". Mit einer fadenscheinigen Geschichte bewegte er die ältere Dame dazu, Geld von ihrem Konto abzuheben. Dies geschah dann am Dienstag, woraufhin nochmals ein telefonischer Kontakt zwischen Opfer und Täter zu Stande kam.
Während diesen Telefonates wurde das Opfer angewiesen, das Geld in einer Tüte vor ihr Wohnhaus zu legen. Am nächsten Tag war das Geld dann verschwunden, die Seniorin vertraute sich einer Verwandten an und nun wurde die richtige Polizei in Kenntnis gesetzt.
Die Täter ergaunerten mit dieser Masche mehrere Tausend Euro von der Wiesbadenerin.
Wie in vielen Fällen zuvor wurde die Angerufene massiv unter Druck gesetzt, psychologisch stark beeinflusst und natürlich auch mit den Ängsten älterer Menschen "gespielt". Bei den Übergabemodalitäten sind der Phantasie der Betrüger keine Grenzen gesetzt. Entweder kommt tatsächlich eine Person vorbei oder, wie in diesem Fall, sollten die Wertsachen auf dem Grundstück deponiert werden und die Opfer sahen noch nicht einmal die Abholer.
Es kam auch schon vor, dass die Täter in der Dunkelheit vor dem Balkon der ahnungslosen Opfer erschienen und die Wertsachen dann auf Zuruf von den Opfern vom Balkon geworfen wurden.
Grundsätzlich gilt: Die Polizei wird niemals Wertsachen bei ihnen abholen oder sichern wollen! Auch keine Staatsanwaltschaft oder eine andere "Behörde" wird dies tun. Beenden Sie solche Gespräche immer sofort und wählen Sie den Notruf 110.
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Symbolfoto