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Über 2.800 Landwirte machten sich mit ihren Traktoren am Dienstag auf den Weg nach Wiesbaden. Die Protestbewegung "Land schafft Verbindung" hatte zur Demonstration mit Kundgebung eingeladen.
Durch die Behörden wurde ein enormes Verkehrsaufkommen in und um Wiesbaden vorhergesagt. Die Vorhersagen bestätigten sich. Zeitweise kam der Verkehr in Teilen Wiesbadens komplett zum Erliegen. Glücklicherweise gelang es der Polizei in den meisten Bereichen, eine ausreichend breite Rettungsgasse für Feuerwehr und Rettungsdienst freizuhalten.
In der Hauptfeuerwache wurde am frühen Morgen ein Führungsteam zusammengestellt, welches die Lage laufend überwachte. Um in den besonders kritischen Bereichen eine schnelle, medizinische Hilfe gewährleisten zu können, wurden zwei zusätzliche Rettungswagen in Dienst gestellt und an der Mainzer Straße beziehungsweise am Bahnhof stationiert.
Des Weiteren wurde ein Motorrad und ein dritter Einsatzleitwagen als Erkunder in Betrieb genommen. Hierdurch war die rückwärtige Integrierte Leitstelle und das Führungsteam ständig über die aktuelle Lage vor Ort informiert.
Ein Verbindungsbeamter wurde zum Stab der Polizei entsandt. Auf diesem Weg konnte eine gute Zusammenarbeit der Gefahrenabwehrbehörden gewährleistet werden.
Unabhängig von der Demonstration kam es am Dienstag zu einem ungewöhnlich hohen Einsatzaufkommen im rettungsdienstlichen Bereich. Die Feuerwehr hatte drei größere Einsätze abzuarbeiten: Am Vormittag kam es zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Traktor und einem Lkw (siehe auch verlinkter Artikel). Dabei wurde eine Person mittelschwer verletzt. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens wurde der Notarzt per Rettungshubschrauber zur Einsatzstelle gebracht. Die Feuerwehr nahm große Mengen auslaufender Betriebsstoffe auf.
Gegen Mittag ereigneten sich annähernd zeitgleich zwei Auffahrunfälle auf der Autobahn 3, zwischen der Raststätte Medenbach und Niedernhausen. Die Feuerwehr wurde zur Absicherung der Einsatzstelle entsandt. Der Rettungsdienst war mit vier Rettungswagen, einem Notarzt und der Einsatzleitung Rettungsdienst vor Ort. Glücklicherweise wurde keine Person schwer verletzt.
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Fotos: Feuerwehr Wiesbaden