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Nach der 0:3 Heimpleite am Samstag gegen den amtierenden Meister Dresdner SC wartete am Dienstagabend das Viertelfinal-Hinspiel im CEV Challenge Cup auf die Hessinnen. Der VCW stand noch nie im Viertelfinale eines internationalen Wettbewerbs. Gegen das Team aus Bukarest rechnete sich Trainer Dirk Groß vor dem Spiel eine reele Chance zum Weiterkommen aus.
Nach einem ausgeglichenen Beginn führte Bukarest zur ersten technischen Auszeit mit 8:4. Auch den eigenen Block seines Teams hatte Francois Salvagni, der erst wenige Tage zuvor das Amt als Chef-Trainer bei Bucaresti antrat, gut auf den VC Wiesbaden eingestellt. Den Vier-Punkte-Vorsprung konnte C.S.M. Bucuresti auch bis in die zweite technische Auszeit (12:16) verteidigen. Der VCW, der mit Kaisa Alanko im Zuspiel, Tanja Großer und Esther van Berkel auf den Außenpositionen, Rebecca Schäperklaus und Jennifer Pettke im Mittelblock sowie Liz Hintemann auf der Diagonalposition begann, fand am Ende des ersten Satzes gegen Bukarests Außenangreiferin Jasna Majstorovic kein geeignetes Gegenmittel. Majstorovic war es auch, die schließlich den Satzball zum 20:25 verwandelte.
Der VCW verlor im zweiten Durchgang die ersten drei Punkte, so dass Trainer Dirk Groß gleich zur ersten Auszeit griff. Dank einer kämpferischen Leistung konnte der VC Wiesbaden das Spiel in eine kurzzeitige 5:4 Führung umdrehen. Doch immer wieder gaben die Wiesbadenerinnen durch eigene Aufschlagfehler den Ball ab. Mit 6:8 aus VCW-Sicht ging es in die erste technische Auszeit. Die Füchsinnen konnten diesmal gut mithalten und übernahmen beim Stand von 15:14 erneut die Führung. Bis zum 20:20 hielt der VCW wieder gut mit. Im weiteren Verlauf gab es erneut unnötige Probleme. Wiesbaden verlor den zweiten Durchgang mit 22:25 nach einem Aufschlagfehler.
Im dritten Satz erwischte der VCW einen guten Start und ging schnell mit 8:3 in Führung. Der Vorsprung schmolz im weiteren Verlauf dahin. Zur zweiten technischen Auszeit stand es 16:12. Bukarest konnte schließlich zum 17:17 ausgleichen. In der Endphase spielte Bukarest seine ganze internationale Erfahrung aus und hatte schließlich bei 21:24 drei Matchbälle. Gleich den ersten konnte das Team aus Rumänien zum entscheidenden 21:25 verwandeln.
Bei den Gästen aus Bukarest stach vor allem Marjya Karakasheva hervor, sie erzielte über das gesamte Spiel hinweg 17 Punkte. Erfolgreichste Angreiferin auf Wiesbadener Seite war erneut Tanja Großer. Sie steuerte 13 Punkte für ihr Team bei.
Der VCW bedankt sich bei seinem Partner der ESWE Versorgungs AG, der einmal mehr als Spieltagssponsor einen tollen Volleyballabend in Wiesbaden präsentiert hat.
Francois Salvagni, Chef-Trainer of C.S.M. Bucuresti: “Ich kann meinen Spielern heute nur meinen Dank aussprechen. Ich bin erst seit einer Woche bei diesem Club. Gemeinsam mit meinem fantastischen Betreuer-Team haben wir versucht, nur ein paar Kleinigkeiten zu ändern. Meine Mannschaft hat heute versucht, alles das umzusetzen, was ich ihr gesagt habe. Ich denke, das ist ein großartiges Ergebnis, das wir mit einem tollen Team erzielt haben.“
Dirk Coach, Chef-Coach VC Wiesbaden: “Die gegnerische Mannschaft war heute sehr gut. Das wussten wir auch schon im Vorfeld. Aber wir haben unseren Teil zu diesem Ergebnis beigetragen. Wir waren in fast allen Elementen unter dem, was möglich ist. Uns hat heute einfach das Selbstbewusstein gefehlt und sicherlich zollt die Mannschaft auch den vielen Spielen in der letzten Zeit Tribut. Es ist wichtig, dass wir unseren Fokus auch weiterhin auf die Volleyball Bundesliga legen und hier nun die wichtigen Spiele gewinnen.“
Tanja Großer, Außenangreiferin beim VC Wiesbaden: „Wir waren heute nicht hundertprozentig im Spiel und haben leichte Fehler gemacht. Auch die Annahme war nicht so stabil und schließlich waren wir dann nicht aggressiv genug.“
Rebecca Schäperklaus, Vize-Kapitänin beim VC Wiesbaden: „Die Bukarester spielen eigentlich auf dem gleichen Level wie wir. Sie haben nur einfach weniger Fehler gemacht. Warum wir dann im dritten Satz trotz einer Führung die Spannung verloren haben, kann ich mir nicht erklären. Am Ende hat der Gegner dann noch Glück und dann wendet sich das Blatt.“
Das Rückspiel des CEV Challenge Cup findet am Mittwoch, 24. Februar, in Bukarest statt. Die Partie in Rumänien beginnt um 17:30 Uhr deutscher Zeit. Die Wiesbadenerinnen müssen nun im Rückspiel in Bukarest mit 3:0 oder 3:1 gewinnen, um sich in den „Golden Set“ zu spielen (Anmerkung: In einer früheren Fassung des Artikels war dies falsch dargestellt). Nur wenn dem VCW auch dort ein Sieg gelingt, können die Hessinnen noch ins Halbfinale einziehen.
In der Bundesliga muss der VC Wiesbaden am Sonntag, 14. Februar, beim USC Münster ran. Die Partie startet um 14:30 Uhr in der Sporthalle Berg Fidel.
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VC Wiesbaden - C.S.M. Bucuresti 0:3
1. Satz 20:25 (26 Min.)
2. Satz 22:25 (26 Min.)
3. Satz 21:25 (25 Min.)
Zuschauer: 1.600
Fotos: Tom Klein