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Er ist zurück: Der Wiesbadener Sternschnuppen Markt wurde am Dienstagvormittag eröffnet. Bis zum 23. Dezember können Besucher:innen an 102 Ständen Weihnachts-Accessoires, Geschenkartikel und Leckereien kaufen. Highlights gibt es viele. Vor dem Rathaus dreht das historische Pferdekarussell wieder seine Runden, auf dem Mauritiusplatz hat die WinterStubb mit Riesenrad geöffnet und ab Donnerstag gibt es erstmals auf dem Luisenplatz einen extra Weihnachtsmarkt für Kinder.
Der Startschuss für den Sternschnuppenmarkt fiel in diesem Jahr anders als üblich ohne Publikum und im Rathaus. "Diese Art der Eröffnung hat etwas symbolisches", sagte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende am Dienstag. "Das ist kein Sternschnuppen Markt wie sonst. Er findet unter deutlich veränderten Rahmenbedingungen statt". Man wolle die Tradition, die Adventszeit gemeinsam zu begehen, ermöglichen und gleichzeitig einen möglichst hohen Infektionsschutz gewährleisten. Die Stadt hat deshalb ein eingezäuntes Gastro-Areal geschaffen. Hier gilt 2G. Zutritt haben dort also nur Geimpfte und Genesene. An den Pforten finden entsprechende Kontrollen statt. Außerdem muss außerhalb des 2G-Bereichs eine medizinische Maske getragen werden. Unter diesen Regeln sei der Weihnachtsmarkt durchführbar, so Mende. "Gleichwohl sind wir nicht so unbefangen und fröhlich wie sonst."
Die Regelungen gelten vorbehaltlich weiterer Änderungen und Auflagen im Zusammenhang mit der Corona Schutzverordnung der Hessischen Landesregierung. Die Stadt sei darauf vorbereitet, falls nötig eine allgemeine 2G-(Plus)-Pflicht für den Weihnachtsmarkt umzusetzen, so Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Oliver Franz, der gleichzeitig die unklare Beschlusslage kritisierte. "Wir wollen, dass der Sternschnuppenmarkt stattfinden kann. Wir glauben, dass wir das mit der nötigen Sorgfalt den Beschickerinnen und Beschickern ein Stück weit schulden - viele sind einem massiven wirtschaftlichen Stresstest ausgesetzt seit eineinhalb Jahren. Und wir glauben, dass es in der Wiesbadener Bevölkerung ein Bedürfnis gib, ein Stück Vorweihnachtsatmosphäre erleben zu können."
Besucher:innen und Beschicker:innen freuen sich über die wiedergewonnene Tradition. "Die Vorfreude ist groß nach einem Jahr Pause", sagt Christian Wohlrath aus Wiesbaden. Vor allem für die Kinder, die letztes Jahr keine Weihnachtsstimmung erleben konnten, freut er sich. Gespannt sind er und seine Familie auf den neuen Kinder-Sternschnuppen Markt. "Wir haben die Hoffnung, dass der Markt bis zum Schluss aufhat".
Günther Hübner aus Biebrich, der selbst als Musiker auf dem Sternschnuppenmarkt auftritt, ist erleichtert, dass das vorweihnachtliche Event zurück ist. "Ich bin sehr erfreut, dass der Markt wieder stattfindet", sagte er uns im Interview. Am Abend will er zusammen mit seiner Frau das weihnachtliche Treiben genießen. Auch Steffen Herold, Betreiber des Handkäs-Standes auf dem Sternschnuppen Mrkt, ist erleichtert, wieder regionale Leckereien vom Frankfurter Hof in Nordenstadt verkaufen zu können. Die Pandemie "war eine schwere Zeit", sagt er uns. Nun hofft er, dass trotz des 2G-Konzepts im Gastro-Bereich Weihnachtsstimmung aufkommt und viele Leute den Weg zum Wiesbadener Weihnachtsmarkt finden.
Damit das Gedränge nicht so groß wird und um die Besucher:innen besser zu verteilen, gibt es in diesem Jahr einen Kinder-Sternschnuppen Markt auf dem Luisenplatz. Neben einer imposanten Lichtinszenierung laden eine Kindereisenbahn, ein Kinderkarussell sowie eine Schlittschuhbahn zu Action und Spaß ein. In der Kinderbackstube von Schröer können die Kleinen Plätzchen backen und etwas naschen. Verschiedene gastronomische Stände und Kunsthandwerk runden das Angebot ab. Der Weihnachtsmarkt für Kinder startet am Donnerstag, 25. November.
Vier große beleuchtete Lilien bilden den gewohnten festlichen Rahmen rund um das von 21 kleineren Lilien stimmungsvoll illuminierte Marktgelände auf dem Schlossplatz und um die Marktkirche. Der 27 Meter hohe Weihnachtsbaum (eine Douglasie) strahlt mit 30.000 umweltfreundlichen Glühbirnen und ist der Hingucker des Sternschnuppen Marktes. An seinem Fuße steht traditionell die Weihnachtskrippe. Bei der Aufstellung des Tannenbaums, taufte Bürgermeister Franz den Baum "Clemens". Eine Hommage an “Mister Weihnachtsbaum“ Clemens Fuid, der im Januar dieses Jahres plötzlich verstarb. Der Biebricher hatte sich 20 Jahre um das Finden, Aufstellen und Schmücken des Wiesbadens Weihnachtsbaumes gekümmert.
Auch die Orgelmusik zum Advent in der Marktkirche gibt es wieder. Vom 28. November bis 23. Dezember wird täglich um 17:45 Uhr Orgelmusik geboten, um 18:00 Uhr steht die tägliche Adventsandacht “12 Minuten mit Gott“, gestaltet von Wiesbadener Pfarrer:innen, auf dem Programm.
Die evangelische Familienbildungsstätte bietet am 19. Dezember wieder einen Backkurs für Kinder an, Infos unter 0611 / 524015 und info(at)familienbildung-wi.de.
Erstmals wird die THermine-Dreililienbahn “Lili“ den Sternschnuppen Markt auf dem Schlossplatz, die Winterstubb auf dem Mauritiusplatz und den Kinder-Sternschnuppen Markt auf dem Luisenplatz mit einem kostenfreien Shuttle verbinden. Sie fährt die Routen freitags bis sonntags sowie am Eröffnungstag, 23. November, und am letzten Markttag, 23. Dezember, ab.
ESWE Verkehr gibt für den Sternschnuppenmarkt erneut ein VeranstaltungsTicket heraus. Es ist erhältlich vom 23. November bis zum 23. Dezember. Das Ticket, das gleich nach dem Einstieg in den Bussen am Entwerter abgestempelt werden muss, kann in allen Vorverkaufsstellen, an allen Fahrscheinautomaten und bei den Busfahrern erworben werden. Es kostet für Erwachsene 4,60 Euro und für Kinder 2,70 Euro.
Es berechtigt zu einer Hin- und Rückfahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr im gesamten Tarifgebiet 6500 (Wiesbaden, Mainz und Umland) bis 5:00 Uhr am nächsten Morgen. Coronabedingt ist der Ticketkauf beim Fahrpersonal nur in Bussen mit einer Trennscheibe am Fahrerplatz möglich.
Am ersten und zweiten Adventssamstag übernimmt die Stadt das Busticket. An diesen beiden Tagen kann jede:r in Wiesbaden kostenfrei den ESWE-Bus nutzen und seine Weihnachtsgeschenke besorgen oder zum Sternschnuppenmarkt fahren.
Die aktuelle Glühweintasse trägt den Luisenplatz als Motiv. Die als Sammelobjekt beliebte Glühweintasse ist an allen Ausschank-Ständen auf dem Sternschnuppen Markt und in der Wiesbaden Tourist Information (Marktplatz 1) zum Preis von zwei Euro erhältlich.
Die Wiesbaden Tourist Information bietet darüber hinaus einen weihnachtlichen Rundgang über den Sternschnuppenmarkt an und veranstaltet in Kooperation mit Henkell eine Impression Tour bei Henkell Freixenet.
Ferner steht der Kurz-Rundgang “Weihnachtliches Wiesbaden“ am Samstag, 27. November, sowie am 4. und 18. Dezember jeweils um 15:00 Uhr auf dem Programm. Wie gewohnt wird es einen gedruckten Flyer zu den Angeboten und dem Programm auf dem Sternschnuppenmarkt geben, zu dem Darbietungen zur kubanischen Weihnacht (27. November), der italienischen (4. Dezember), der irischen (11. Dezember) und der amerikanischen Weihnacht (12. Dezember) auf der Bühne am Schlossplatz gehören.
Ein Plan zu den Standorten der einzelnen Stände und Attraktionen (inklusive Beschicker-Verzeichnis) ist auf der Internetpräsenz www.wiesbaden.de zu finden. Der 19. Sternschnuppenmarkt findet vom 23. November bis 23. Dezember statt und ist montags bis donnerstags von 10:30 bis 21:00 Uhr, freitags und samstags von 10:30 bis 21:30 Uhr und sonntags von 12:00 bis 21:00 Uhr geöffnet.
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