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Der Magistrat hat in seiner Sitzung am Dienstag, 2. Februar, beschlossen, der Grabstätte von Hermann Brill die Eigenschaft eines Ehrengrabes für 50 Jahre bis zum Ablauf des Jahres 2070 zuzuerkennen. „Ich begrüße diese Entscheidung. Hermann Brill gebührt diese Würdigung“, so Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.
Derzeit befindet sich das Grab in keinem guten Zustand. Die Abdeckung des Grabes ist verunreinigt und muss professionell gereinigt werden. Außerdem ist die Schrift auf dem Grabstein in Gold neu zu tönen. Die Kosten für die Arbeiten belaufen sich auf rund 630 Euro. „Es muss etwas getan werden“, so Mende. Bereits im Jahr 2009 hatte der Magistrat beschlossen, das Grab anlässlich seines 50. Todestages im Juni 2009 herzurichten.
Ehrengräber werden an Personen verliehen, die sich zu Lebzeiten entweder hervorragende Verdienste um die Landeshauptstadt Wiesbaden selbst erworben haben oder ihnen werden damit hervorragende Leistungen auf kommunalpolitischem, künstlerischem, kulturellem, wissenschaftlichem, wirtschaftlichem oder sozialem Gebiet honoriert.
Hermann Brill, geboren am 9. Februar 1895 in Gräfenroda und 22. Juni 1959 in Wiesbaden gestorben, war deutscher Politiker, Widerstandskämpfer, Hochschullehrer und Publizist. Von 1946 bis 1949 war Hermann Brill Staatssekretär und Chef der hessischen Staatskanzlei, zwischen 1949 und 1953 Mitglied des Bundestages für die SPD, danach Hochschullehrer in Frankfurt am Main und Speyer.
Sein Grab befindet sich auf dem Nordfriedhof. Nach ihm ist auch eine Straße in Wiesbaden benannt.
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Foto: Johannes Lay