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Im Rahmen der Wiesbaden Biennale wagt das Hessische Staatstheater eine temporäre Nutzung des schönsten historischen Gerichtsgebäudes Deutschlands: Der belgische Künstler Thomas Bellinck installiert vom 25. August bis 18. September in dem verlassenen Haus mit dem Titel „Haus der Europäischen Geschichte im Exil“ ein Museum über den Untergang Europas. Das Projekt beschreibt perfekt den derzeitigen Zwischenzustand des Alten Gerichts in seinem Dornröschenschlaf: das Alte ist vorüber, das Neue noch nicht da.
Genau hier liegt das Problem: „Der Leerstand und die Abrissarbeiten im angrenzenden Neubautrakt haben ihre Spuren hinterlassen“, erklärt Festivalkuratorin Maria Magdalena Ludewig. „Strom und damit Beleuchtung, Wasser - all das ist nicht selbstverständlich in einem Gebäude im Transit. Ohne starke Partner könnte das Hessische Staatstheater ein Projekt wie dieses nicht realisieren.“
ESWE Versorgung wird nun durch seine Unterstützung im wahrsten Sinne des Wortes Licht ins Dunkel bringen und ermöglicht damit, dass Besucher eines der spannendsten internationalen Projekte der Biennale tatsächlich erleben können. „Für die Bürgerinnen und Bürger ist die temporäre Öffnung des historischen Gerichts sicherlich eine spannende Erfahrung“, sagt Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG. „Als kommunal getragenes Unternehmen freuen wir uns, bei der Umsetzung helfen zu können.“ Die Elektrotechnik Marc Scherer GmbH übernimmt die Prüfung und Inbetriebnahme der Elektroanlage.
Dies ist besonders wichtig, denn die Besucher werden einzeln durch das alte Gebäude streifen: In Thomas Bellincks Ausstellung „Domo de E?ropa Historio en Ekzilo“ ist die Europäische Union längst Geschichte. Raum für Raum tauchen die Besucher tiefer ein in die Erzählung von Europas Untergang – und werden dabei auch inspiriert zum Nachdenken über die Zukunft des historischen Gebäudes selbst.
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Foto: Paul Müller