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Für ihre Veranstaltungsreihe „Tarbut –Zeit für jüdische Kultur“ wurde der jüdischen Gemeinde 2020 der Kulturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden zugesprochen. Wegen der Pandemie wurde die Preisverleihung jedoch verschoben, verbunden mit der Hoffnung, dass sich das Pandemiegeschehen entspannt.
Nach Beratung der Jury wurde die Preisverleihung nun am Sonntag, 21. Februar, ohne Publikum nachgeholt. Die Feierstunde wurde aufgezeichnet und ist seit Dienstag, 23. Februar, auf wiesbaden.de/kulturpreis2020 abrufbar. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende beging gemeinsam mit der Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel und Kulturdezernenet Axel Imholz unter der Einhaltung der Hygienevorschriften den Festakt.
„Das die Kulturpreisverleihung nicht wie gewohnt stattfindet, ist auf der einen Seite traurig, da die Verleihung des Kulturpreises immer auch eine Feierstunde ist - Kulturschaffende und ehemalige Preisträgerinnen und Preisträger kommen stets zu diesem besonderen Anlass zusammen und nutzen die Gelegenheit zur Begegnung und zum Austausch“, so der Oberbürgermeister. „Auf der anderen Seite können in dieser Form viel mehr Menschen die die Feierstunde erleben, die sonst aufgrund begrenzter Raumkapazitäten in geschlossener Gesellschaft im Festsaal des Rathauses stattfindet“, sah Gert-Uwe Mende auch die positive Seite.
„Tarbut hat sich in den letzten Jahren nicht nur zu einem wichtigen Programmpunkt des Wiesbadener Kulturlebens etabliert. Das facettenreiche und hochwertige Angebot ist auch ein Zeichen von Mut, Offenheit und Vertrauen der Jüdischen Gemeinde gegenüber der Wiesbadener Bevölkerung“, stellte Axel Imholz fest, der sich im Rahmen der künftigen Veranstaltungen weiterhin viele gute Begegnungen und einen angeregten Dialog wünschte.
Entgegengenommen wurde der Preis von Seiten der Jüdischen Gemeinde von Geschäftsführer Steve Landau und dem Vorstand mit Beatrice Remmert, Dr. Jakob Gutmark, Peter Königsberger und Anatoli Gochmann. Künstlerisch umrahmt wurde die Feierstunde von Alex Jacobowitz, der mit seinem Xylophon nicht nur ein außergewöhnliches musikalisches Erlebnis ist, sondern auch Einblicke und Informationen zur jüdischen Kultur gibt.
Hartmut Boger (Förderverein Akademie für Ältere, Vorstand vhs Wiesbaden) gab in seiner Laudatio als Wegbegleiter und Freund der Jüdischen Gemeinde einen Einblick in die vielfältige Kultur- und Bildungsarbeit der Jüdischen Gemeinde.
Die Jury stand unter Vorsitz des Kulturdezernenten Axel Imholz. Dem Gremium gehörten neben dem Kulturdezernenten die kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Rathausfraktionen (Dorothea Angor, Hartmut Bohrer, Gabriele Enders, Dr. Klaus-Dieter Lork, Wilfried Lüderitz, Claudia Spruch, Joachim Tobschall) und der Kulturamtsleiter Jörg-Uwe Funk an.
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Foto: Stadt Wiesbaden