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Seit ein paar Tagen wird über ein Ende der kostenlosen Corona-Schnelltests diskutiert. Das Bundesgesundheitsministerium schlägt ein Ende des Pandemie-Schutz-Angebots für alle Bürger:innen für Mitte Oktober vor.
Das geht aus einem Ministeriumsbericht zur weiteren Pandemiebekämpfung hervor, der den Ländern und dem Bundestag zugesandt wurde. Begründet wird der Schritt damit, dass inzwischen allen Bürger:innen ein unmittelbares Impfangebot gemacht werden könne. Ausnahmen soll es für Personen geben, die nicht geimpft werden können oder für die keine allgemeine Impfempfehlung vorliege wie Schwangere oder unter 18-Jährige.
Das Thema soll am 10. August auch zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten beim nächsten Corona-Gipfel besprochen werden. Der Bund übernimmt seit März die Kosten für mindestens einen Schnelltest pro Woche und Person.
Schnelltests sollen „nicht über Nacht plötzlich kostenpflichtig“ werden, so die Bundesregierung. Ein Ende des bisherigen Angebots ist zum 11. oder 18. Oktober im Gespräch.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 3.783.511 (Stand 4. August, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 3.256 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 3.659.900. Das sind rund 1.600 mehr als am Dienstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 91.723 Menschen gestorben. Es gab 26 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 31.888.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwochabend (4. August) bei 1,03 (+ 0,03). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,03 dass 100 Infizierte im Schnitt 103 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,06 (Stand: 3. August / - 0,03). Damit liegt aktuell weiter keine der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 306 Fälle gestiegen. Es gab vier neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 7.590 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 295.405 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 95 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 285.600 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 2.215 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen sind um 16 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 13.379 (Stand Mittwoch, 4. August, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 12.972 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 13 Personen mehr als noch am Dienstag.
Mittlerweile sind 192.346 Personen (Erstimpfungen: 103.815, Zweitimpfungen: 88.531 in Wiesbaden geimpft. Gesamt Impfungen am Dienstag: 541.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 88 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 127 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 180 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 17 und 163 Personen im Isolierungsmanagement).
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" im Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes: Das hessische Eskalationskonzept sieht Einschränkungen ab 7-Tage-Inzidenzen von 50 und 100 vor. Für neue Beschränkungen werden die Zahlen des Robert-Koch-Institutes genommen.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (3. / 4. August) liegt bei 0,12 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch liegt bei 0,66 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,07 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen