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Weltweit zählt die Johns-Hopkins-Universität mehr als 12 Millionen Infizierte und über 548.000 Tote am Donnerstag (Stand: 9. Juli, 18:00 Uhr). Mehr als 6,5 Millionen Menschen sind wieder genesen.
Die Entwicklung eines Corona-Impfstoffes läuft auf Hochtouren. Rund 150 mögliche Mittel werden derzeit untersucht, bei 17 haben schon erste Tests an Menschen begonnen. Viele Experten sagen, dass nächstes Jahr die erste Impfung auf den Markt kommen könnte.
Durchaus kann es sogar sein, dass sich die Pandemie mit dem ersten Impfstoff nicht stoppen lässt. Denn die Messlatte für eine Zulassung liegt im Moment ziemlich niedrig: Selbst ein Corona-Impfstoff, der nur zu 50% schützt, würde aktuell wahrscheinlich zugelassen - zumindest dann, wenn die Nebenwirkungen minimal sind.
Das haben sowohl die WHO als auch die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA als Mindestanforderung definiert.
Die Hoffnung ist natürlich, dass ein Impfstoff sehr viel besser schützt, nämlich mindestens zu 70%. Das wäre ein adäquater Schutz.
Noch völlig unklar ist, ob die Geimpften das Virus trotzdem weiter übertragen können.
Dies ist durchaus möglich: Und zwar dann, wenn Geimpfte zwar selbst keine Symptome entwickeln, das Virus aber trotzdem weitertragen.
Das andere Szenario: Die Viren halten sich in den Atemwegen und werden erst im Körperinneren gestoppt. Die feindlichen Viren haben es also bis ins Innere geschafft. Dann besteht ebenfalls ein weiterer Übertragungsweg.
Inzwischen laufen 17 verschiedene Testreihen mit Impfstoffen. Darunter sind auch zwei deutschen Firmen, Curevac und Biontech aus Mainz. Das ist ein irres Tempo, denn normalerweise dauert es mindestens zehn bis 15 Jahre, einen wirksamen und sicheren Impfstoff zu entwickeln.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen in der Bundesrepublik mit dem Coronavirus ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 199.001 (Stand 9. Juli, 18:00 Uhr) gestiegen. Das sind 497 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 183.600, das sind rund 500 mehr als am Mittwoch.
Bei den Sterbefällen zeichnet sich in der Gesamttendenz eine deutliche Bewegung nach unten ab. Die schwersten Wochen, in denen zeitweise mehr als 200 Todesfälle pro Tag gemeldet wurden, liegen weiter hinter uns. In den vergangenen rund vier Wochen waren es niedrige zweistellige Werte.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Donnerstagabend 9.056 Menschen gestorben. Das ist ein Plus von elf neuen Fällen in den letzten 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Civid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 6.345.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) fällt nach vier Tagen Anstieg wieder. Am Mittwochabend (8. Juli) lag sie bei 0,70. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,70, dass 100 Infizierte im Schnitt 70 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,58 (Stand: 8. Juli). Damit liegen beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit Covid-19 ist in Hessen von Mittwoch auf Donnerstag um 50 gestiegen. Es gab zwei weitere Todesfälle in den letzten 24 Stunden. Die Gesamtzahl der an oder mit Covid-19 Gestorbenen in Hessen liegt damit weiter bei 514.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 11.062 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 92% der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 10.200 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 350 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Die Zahlen in Wiesbaden steigen seit einigen Tagen wieder etwas stärker als zuletzt. Das Gesundheitsamt registrierte drei Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden. Damit sind insgesamt 490 positive Covid-19-Fälle seit Beginn der Pandemie in der hessischen Landeshauptstadt bekannt geworden.
Laut RKI können 449 von ihnen als genesen betrachtet werden.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen sieben Neu-Infizierte hinzugekommen, davon befinden sich noch fünf Personen in Ermittlung des Datums.
Nach dieser Rechnung sind aktuell wieder 19 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Unverändert bleibt die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit einer Cornavirus-Infektion in Wiesbaden verstorben sind - die liegt rund 14 Tagen bei 22.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Aktuell liegt die Landeshauptstadt Wiesbaden bei 2,4% pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen, ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate von Mittwoch auf Donnerstag (8. auf 9. Juli) liegt bei 0,61% - basierend auf dem Eingang der Meldung, nicht auf den Krankheitsbeginn.
Beim Erreichen der Obermarke drohen wieder Beschränkungen des öffentlichen Lebens.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Hessen hat in den letzten Wochen weitere Lockerungen in der Corona-Krise beschlossen. Diese betreffen den Einzelhandel, Freizeitsportler, Künstler, Touristen und Eventveranstalter und -teilnehmer. Alles zu den Lockerungen gibt es in unseren Artikeln:
"Weitere Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen in Hessen"
"Lockerungen in Altenheimen und für Einzelhandel sowie Veranstaltungen"
“Lockerungen für Kitas, Schulen, Treffen und Schwimmbäder in Hessen“
"Corona-Maßnahmen in Hessen werden gelockert"
"Neue Corona-Regeln in Hessen - was ändert sich ab wann?"
"Möglichst viel Kita-Zeit für möglichst viele Kinder" - Kitas öffnen ab 2. Juni
Kindertagespflege in Wiesbaden ab Montag wieder geöffnet
Unter 0800 / 5554666 ist zudem täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr die hessenweite Hotline des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erreichbar. Mehr Informationen stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet