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Die ansteckendere Virusmutation aus Großbritannien (B1.1.7) verbreitet sich in Deutschland immer rasanter. Diese machen bei den Neuinfektionen inzwischen einen deutlich größeren Anteil aus als noch vor zwei Wochen. Das gab Gesundheitsminister Jens Spahn bekannt.
Nach neuen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg der Anteil dieser Mutation des Coronavirus an den untersuchten positiven Proben binnen zwei Wochen von knapp sechs Prozent auf mehr als 22 Prozent, so Spahn am Mittwoch. „Wir müssen damit rechnen, dass die Variante bald auch bei uns die dominierende werden könnte", betonte der Gesundheitsminister. Der Anteil der britischen Variante verdoppele sich derzeit jede Woche.
Die Verbreitung der Südafrika-Mutation liebt in Deutschland bei 1,5 Prozent. Das RKI habe 23.000 positive Testergebnisse in einer repräsentativen Stichprobe und weitere Daten ausgewertet.
Sphan sagte zu dem auf der Pressekonferenz. Er habe nichts gegen Öffnungspläne, die sich nach Inzidenzwerten der Virusausbreitung richteten. Doch entscheidend sei, dass sich alle der Wichtigkeit des Themas Mutationen bewusst seien. „Alle zwei Wochen müsse überprüft werden, wo wir stehen". Eindringlich rief Spahn die Menschen in Deutschland zur Einhaltung der Regeln und zur Vorsicht auf.
Trotz der schnellen Verbreitung der Mutanten, geht die Zahl der Neuinfektionen insgesamt in der Bundesrepublik zurück.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 2.360.853 (Stand 17. Februar, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 9.066 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 2.154.600. Das sind rund 13.200 mehr als am Dienstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 66.315 Menschen gestorben. Es gab 515 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 139.668.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwochabend (17. Februar) bei 0,79 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,79 dass 100 Infizierte im Schnitt 79 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,85 (Stand: 17. Februar). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 596 Fälle gestiegen. Es gab 48 Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 5.553 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 181.523 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 92 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 166.000 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 9.970 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 31 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 8.496 (Stand Mittwoch, 17. Februar, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 8.047 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 15 Personen mehr als noch am Dienstag.
Mittlerweile sind 18.132 Personen (Erstimpfungen: 12.618, Zweitimpfungen: 5.514) in Wiesbaden geimpft.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 138 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 254 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 470 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 92 + 378 Personen im Isolierungsmanagement).
Vier Monate befand sich Wiesbaden in der 5 Stufe (dunkelroten) nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept. Am Freitag (12. Februar 2021) ist die Ampel auf orange umgesprungen. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 47,43
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (16./17. Februar) liegt bei 0,37 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch liegt bei 1,65 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,77 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen