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Wer am Freitagabend in den Urlaub fahren wollte, der musste auf der A3 vor dem Wiesbadener Kreuz viel Zeit mitbringen. Auf regennasser Fahrbahn kam es gegen 18:00 Uhr Höhe Breckenheim zu einem Auffahrunfall in dem drei Pkws ineinander fuhren. Dadurch staute sich der Verkehr zurück. Gut 100 Meter weiter kollidierten 6 Fahrzeuge nach dem diese nicht mehr rechtzeitig abbremsen konnten. Kurz dahinter krachte es erneut zwischen zwei Pkws. Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden und die Autobahnpolizei sicherte die Unfallstelle ab. Über dreihundert Meter waren die Unfallfahrzeuge und Trümmer auf den drei Fahrspuren verteilt. Der Verkehr wurde zunächst über die Standspur geleitet, da die Pkws auf allen drei Fahrspuren kreuz und quer standen.
12 Rettungswagenbesatzungen und 4 Notärzte aus Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis und Rheingau-Taunus-Kreis übernahmen die medizinische Erstversorgung. In der Erstphase leisteten Feuerwehrkräfte der Berufsfeuerwehr Wiesbaden Erste Hilfe. In den 11 Fahrzeugen, die in den Unfall verwickelt waren, saßen 24 Personen. 9 Patienten wurden mit leichten bis mittelschweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser (Uniklinik Mainz, Dr. Horst Schmidt Kliniken und die Asklepios Paulinienklinik) gebracht. 15 Personen wurden ambulant versorgt und anschließend entlassen.
Um eine optimale Versorgung der Betroffenen zu gewährleisten wurde auch die Einsatzleitung Rettungsdienst, bestehend aus dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und dem Leitenden Notarzt der Stadt Wiesbaden, zu dem Einsatz hinzugezogen. Die beiden Führungskräfte koordinierten die Patientenversorgung.
Der Verkehr staute sich bis Idstein auf einer Länge von bis zu 17 Kilometern zurück. Über die Raststätte Medenbach bestand die Möglichkeit über die Landstraße abzufahren. Auf der Gegenseite gab es fünf Auffahrunfälle durch Gaffer. Viele Schaulustige filmten mit ihren Smartphones das Einsatzgeschehen.
Der überwiegende Teil der beschädigten Fahrzeuge musste abgeschleppt werden. Die Feuerwehr räumte die Pkws zur Seite und reinigte die Fahrbahn, um die im Stau stehenden Abschleppfahrzeuge an die Unfallstelle zu bekommen. Gegen 20:30 Uhr waren alle Fahrspuren wieder frei. Es entstand ein Gesamtschaden von circa 150.000 Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Bei einem Autofahrer konnte ein Alkoholwert von 1,1 Promille gemessen werden. Die Polizei ordnete eine Blutabnahme an. Der Führerschein wurde sichergestellt.
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