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Seit ein paar Monaten, mit der Erweiterung des Frankfurter Flughafens und der geänderten Flugrouten, steigt der Protest der Bürger. In vielen Demos, wie unter anderem bei den Montagsdemonstrationen im Terminal des Frankfurter Flughafens, wurde gegen den Fluglärm protestiert.
Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat dies zum Anlass genommen und zu einem Fluglärmgipfel nach Wiesbaden in die Staatskanzlei eingeladen. Mit den Vertreter der Luftfahrtbranche sollen Möglichkeiten der Lärmreduzierung gesprochen werden. Teilnehmer sind voraussichtlich Wirtschaftsminister Dieter Posch von der FDP, Vorstandschef der Fraport Stefan Schulte, Geschäftsführer der Deutschen Flugsicherung Dieter Kaden, Lufthansa-Chef Christoph Franz und der Generalsekretär des Airline-Verbandes BARIG Martin Gaebges.
Bouffier will eine deutliche Lärmminderung erreichen und alle Möglichkeiten des aktiven und passiven Schallschutzes ausschöpfen. Weiterhin soll geprüft werden, welche Maßnahmen zur generellen Reduzierung des Fluglärms realisierbar sind.
Die Freien Wähler begrüßen den am kommenden Montag stattfindenden Fluglärmgipfel ausdrücklich und sehen Ihre Stellungnahmen zum Nachflugverbot nachhaltig bestätigt. “Scheinbar war es erforderlich, dass die Bürgerinnen und Bürger lautstark protestieren um die Schwarz-Gelbe Landesregierung in Sachen Nachtflugverbot und Fluglärm wachzurütteln“, sagt Walter Öhlenschläger, Landesvorsitzender der Freien Wähler in Hessen.
Die Freien Wähler sind noch skeptisch, ob die plötzlichen Pro-Nachtflugverbot-Äußerungen von Innenminister Rhein und dem FDP-Fraktionsvorsitzenden Florian Rentsch ernst gemeint sind. Rentsch hatte sich für ein striktes Nachtflugverbot ausgesprochen. “Wir werden sehr genau aufpassen, ob den Worten der beiden Herren auch Taten folgen oder ob es nur darum geht, den Wortbruch der Landesregierung sowie das Thema Nachtflugverbot aus der Diskussion bei der Oberbürgermeister-Wahl in Frankfurt bzw. bei der Landtagswahl 2013 herausnehmen", merkte Walter Öhlenschläger an.
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