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ESWE Verkehr will deutschlandweit den ersten komplett emissionsfreien ÖPNV anbieten: Um die Qualität dieser Vision nicht zu gefährden, soll es nun nach dem Willen des Aufsichtsrates von ESWE Verkehr und auf Anraten der Fachanwälte im europaweiten Ausschreibungsverfahren für Elektrobusse eine sogenannte Änderungsbekanntmachung geben.
„Dadurch kann es zu kurzfristigen Verschiebungen im gesamten Prozess um wenige Monate kommen. Das ist aber auch die große Chance, eine perfekte Grundlage für das Projekt zu legen. Die ersten Elektrobusse werden nächstes Jahr durch Wiesbaden rollen“, sagte Verkehrsdezernent Andreas Kowol und Aufsichtsrats Vorsitzender. Durch die Änderungsbekanntmachung hätten weitere Unternehmen die Möglichkeit, sich zu bewerben.
Notwendig ist dieser Prozess, da es entgegen bisheriger Zusagen durch neue politische Entwicklungen Unklarheiten über die Höhe der finanziellen Förderung des gesamten Projektes vor allem durch den Bund gibt. Zudem haben potentielle Lieferanten kurzfristig vor dem Termin zur Abgabe letztverbindlicher Angebote im August noch Klärungsbedarf in Detailfragen angemeldet, da das Programm nicht nur aus dem kompletten Austausch von 221 Elektrobussen besteht, sondern auch das gesamte Betriebshofmanagement beinhaltet - und damit deutschlandweit in dieser Dimension neu und einmalig ist.
„Auch wenn wir ein Leuchtturmprojekt sind, wollen wir keine Schnellschüsse machen und vergaberechtlich korrekt arbeiten“, meint auch ESWE Verkehr-Geschäftsführer Frank Gäfgen. Das Projekt mit allen seinen Facetten sei nicht nur Pionierarbeit, „sondern ein wenig auch wegweisende Grundlagenforschung zum Thema Elektromobilität im ÖPNV“.
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