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Der Umwelt- und Verkehrsdezernent Kowol hatte die Pläne Anfang Dezember im Verkehrsausschuss Anfang Dezember vorgestellt. Mit Verständnis hat der SPD-Ortsverein Delkenheim auf die Sorgen der heimischen Landwirte zum Ausbau der Wallauer Spange reagiert.
„Wir müssen die Bedenken der betroffenen Landewirte ernst nehmen“, unterstrichen Tom Schwarze, SPD-Spitzenkandidat für den Ortsbeirat, Meike Jacobi, die Vorsitzende Ortsbeiratsfraktion und Kai Hofmann, der Vorsitzende der SPD, in einer gemeinsamen Reaktion. „Die Wallauer Spange ist ein wesentliches zentrales Infrastrukturprojekt für Delkenheim. Wir können uns gerade mit Blick auf die Verkehrssituation in Delkenheim keine zeitliche Verzögerung erlauben. Deswegen muss es schnell umgesetzt werden. Das wird sich aber nur erreichen lassen, wenn frühzeitig der Dialog mit den betroffenen Landwirten gesucht wird“, so die Vertreter der SPD Delkenheim.
Tom Schwarze, der für die SPD im März 2021 auch für die Stadtverordnetenversammlung kandidiert, sagte dazu: Verkehrsdezernent Kowol (GRÜNE) hat bereits in der jüngsten Vergangenheit mit seiner Kommunikations- und Verkehrspolitik unglücklich agiert Das darf sich bei der Wallauer Spange nicht wiederholen. Ich fordere ihn daher auf, schnell auf die betroffenen Landwirte zuzugehen und nach möglichst einvernehmlichen Lösungen zu suchen!
„Ich finde es gut, dass die heimischen Landwirte nicht auf Fundamentalopposition schalten, sondern ihre grundsätzliche Gesprächsbereitschaft signalisieren. Die ausgestreckte Hand müssen wir dringend annehmen“, ergänzte Meike Jacobi.
Mit Blick auf die Überlegungen des Stadtplanungsdezernent Kessler (CDU) am Haltepunkt zusätzlich auch Gewerbe anzusiedeln, sagte sie, dass der Stadtplanungsdezernent den Schuss offenbar nicht gehört hat und offensichtlich die Gegebenheiten vor Ort nicht kenne. Delkenheim habe bereits ein leistungsfähiges Gewerbegebiet, in dem noch ausreichende Flächen verfügbar seien.
Die Vertreter der SPD-Delkenheim machten aber auch deutlich, dass die geplante Erschließungsstraße zur Wallauer Spange unbedingt kommen muss. „Wir brauchen diese Erschließungsstraße dringend, um den Delkenheimer Ortskern und die Vielzahl an betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner vom Durchgangsverkehr und damit von Lärm und Schmutz zu entlasten.“ Hier gelte es, die berechtigen Interessen der Landwirte mit den Interessen der Allgemeinheit abzuwägen und einen fairen Interessenausgleich zu suchen.
Abschließend sagte Kai Hofmann: „Die Landwirte verdienen großen Respekt für ihre Arbeit. Sie investieren sehr viel Geld und Zeit in ihre Arbeit. Bei aller Technik sind sie jedoch darauf angewiesen, dass ihnen die Klimaveränderung keinen Strich durch ihre Rechnungen macht“ Es sei ein Problem, dass die landwirtschaftlichen Nutzflächen – gerade im Ballungsraum – immer kleiner werden. Deswegen muss aus Sicht der SPD auch alles darangesetzt werden, im Rahmen des Baus der Wallauer Spange den Flächenverbrauch auf das absolut benötige Maß zu begrenzen. Das sollte das Ziel des gemeinsamen Dialogs aller Beteiligten sein, der jetzt möglichst schnell beginnen muss.
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Symbolbild