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Nur der Mörder weiß was sich genau in dem Zimmer der 23-jährigen Eritreerin Minuten, bevor sie dort mit einem Messer angegriffen wurde, passiert ist. Die Ermittler wissen zumindest, dass die junge Frau mit einem Stich in den Hals so schwer verletzt wurde, dass sie innerlich verblutet ist.
Es müssen schreckliche Augenblick gewesen sein die die 23-Jährige erlebt hat. Die Frau hatte nicht nur Zuflucht hier in Deutschland gesucht, sondern auch in die Unterkunft in der Mainzer Straße. Sie kam im Juli 2014 nach Deutschland, in die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen in Gießen. Von dort ging es nach Wiesbaden. Sie lebte hier bei einem 24-Jährigen in dessen Wohnung. Er galt als Lebensgefährt der 23-Jährigen.
Am 14. Januar diesen Jahres kam es in den Abendstunden zum Streit zwischen ihm in ihr in dessen Wohnung, in der Daimler Straße (Wiesbadenaktuell.de berichtete darüber am nächsten Tag).
In den darauffolgenden Monaten ist die Lage zwischen den beiden immer wieder eskaliert. Es gab Streit, Gewalt und Drohungen.
Im Juni spritzte sich die Lag extrem zu. Es gab Drohungen die sie dazu brachten in die Asylbewerberunterkunft in der Mainzer Straße zu ziehen. Die Behörden hatten ihr sogar geraten aus Wiesbaden weg zu gehen. Da sie in der Unterkunft in der Mainzer Straße Bekannte und Freunde hatte, wählte sie diese als Unterschlupfort.
Dieser Ort war zu nah und zu unsicher, wie sich jetzt herausgestellt hat. Die Polizei vermutet, dass der Ex-Freund hinter der Tat steckt. Er ist seit einiger Zeit spurlos verschwunden.
Verschwunden ist auch noch das Messer. In den sichergestellten Mülltonnen am Mittwochabend der Asylbewerberunterkunft, hat man das Tatwerkzeug nicht gefunden. Am Freitagmittag haben mehrere Polizeibeamte den Grünstreifen entlang der Mainzer Straße gerodet und mit einem Metalldetektor die Fläche zwischen dem Möbelzentrum Boss und der Ab- und Auffahrtsspuren zu A66 abgesucht. Ob dort etwas gefunden wurde, ist derzeit noch nicht bekannt.
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