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„Das Wiesbadener Sicherheitsnetzwerk zeigt Wirkung“ – ziehen Robert Schäfer, Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Westhessen, Ordnungsdezernentin Birgit Zeimetz und Sozialdezernent Axel Imholz nach einem Gipfelgespräch Bilanz.
Die Zusammenarbeit zwischen Land und Stadt in Sicherheitsfragen funktioniere in Wiesbaden sehr gut und solle weiter ausgebaut werden. Die Abstimmung von Landes- und Stadtpolizei sei ein wichtiger Baustein in diesem Sicherheitsnetzwerk. „Nur mit gemeinsamer Anstrengung und der koordinierten Bündelung der Kräfte können wir eine Veränderung in der objektiven Sicherheit, vor allem aber auch beim subjektiven Sicherheitsempfinden jedes Einzelnen erreichen“, so Zeimetz.
Dass Landes- und Stadtpolizei nicht nur ihre Einsätze in der gesamten Innenstadt gemeinsam konzipieren, sondern auch weitere wichtige Partner eingebunden werden sollten, damit sich Menschen an öffentlichen Orten sicher und wohl fühlen können, hat sich am Beispiel Kulturpark deutlich gezeigt: „Gerade die Vernetzung der unterschiedlichen Beteiligten wie Landes- und Stadtpolizei, Kulturpark-Anrainer, Suchthilfezentrum und Amt für Soziale Arbeit ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor“, erklärt die Ordnungsdezernentin. Denn der Austausch der verschiedenen Fachrichtungen und damit auch häufig unterschiedlichen Perspektiven trügen dazu bei, dass man die anderen Beteiligten versteht und den Umgang mit verschiedenen Situationen gemeinsam ausrichten kann.
„Der Kulturpark ist durch die Vernetzung sicherer geworden. Doch wir sind uns auch darüber im Klaren, dass es unabdingbar ist, das Konzept weiterzuentwickeln“, so Zeimetz. „Die Präventionsarbeit soll verstärkt werden.“
Imholz betont, dass es „im Interesse aller liegt, dass der Kulturpark ein sicherer und attraktiver Ort ist.“ Nachdem im Jahr 2011 die Sicherheit im Vordergrund stand, wird die Attraktivität des Areals für junge Menschen und das Nutzungskonzept für den Kulturpark ein neuer Schwerpunkt der gemeinsamen Bemühungen sein. In den nächsten Monaten ist es Imholz wichtig „den Kulturpark vor allem gemeinsam mit den jungen Menschen zu einem sicheren und attraktiven Treffpunkt zu entwickeln.“ Mitarbeiter seines Dezernates besprechen sich dazu schon intensiv mit Anrainern.
Schäfer und Zeimetz begrüßen die kürzlich ergangenen Urteile gegen die Täter der Tötungsdelikte im Kulturpark, die durch die Ausübung sinn- und gnadenloser Gewalt gegen die Opfer für Entsetzen und Abscheu gesorgt hatten. „Es ist ein wichtiges Signal, dass die Urteile in dieser Strenge ergangen sind. Gewalt ist nicht tolerierbar und ich hoffe, dass die Urteile dazu beitragen, dass sie potenzielle Gewalttäter nicht nur abschrecken, sondern auch zum Umdenken bewegen und dazu anstoßen, dass sich das Umfeld solcher Täter distanziert“, meint Zeimetz.
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