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Das Rauchen von Wasserpfeifen liegt im Trend. Innerhalb eines Jahres sind in Wiesbaden mehrere Shisha-Bars wie Pilze aus dem Boden geschossen. Wie Ordnungsdezernentin Birgit Zeimetz berichtet, hat die Gewerbeabteilung des Ordnungsamtes in den vergangenen Wochen umfangreiche Kontrollen in Gaststätten durchgeführt, in denen das Rauchen von Wasserpfeifen angeboten wird.
Dabei wurde insbesondere überprüft, ob eine ordnungsgemäße Be- und Entlüftung des Gastraums sowie eine ausreichende Anzahl von funktionsfähigen Kohlenmonoxidwarnmeldern vorhanden sind. Die Shisha-Bar MiMi in der Wellritzstraße, in der es im am 30. Januar zu einem Zwischenfall kam, bei dem vier Personen eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten (Wiesbadenaktuell.de berichtete darüber), wurde zur Vermeidung weiterer Gefahren für Leben und Gesundheit durch das Ordnungsamt mittels Ordnungsverfügung sofort und dauerhaft geschlossen.
„Die jetzt durchgeführten Kontrollen in allen Wiesbadener Shisha-Bars sollen dazu beitragen, solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden und den Schutz der Gaststättenbesucher zu gewährleisten“, erklärte Zeimetz. Im Rahmen dieser Kontrollen wurden in elf Gaststätten Mängel festgestellt, die nun durch die Betreiber umgehend behoben werden müssen. Zusätzlich zu dem bereits geschlossenen Betrieb wurde in einem zweiten Fall ein entsprechendes Verfahren eingeleitet.
In Gaststätten, in denen das Rauchen von Wasserpfeifen angeboten wird, können erhebliche Gefahren für die Gesundheit von Gästen und Beschäftigten entstehen. Insbesondere durch das beim Zubereiten und Rauchen von Shishas entstehende Kohlenmonoxid ist eine nicht zu unterschätzende Gefährdung gegeben. So kam es in der Vergangenheit bereits neben Wiesbaden auch in verschiedenen anderen deutschen Städten zu lebensbedrohlichen Vorfällen durch das farb-, geschmacks- und geruchsneutrale Gas. Besonders gefährlich ist, dass es für eine Kohlenmonoxidvergiftung nicht zwingend vorzeitige Anzeichen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit gibt.
„Das Ordnungsamt wird erforderlichenfalls auch weitere Shisha-Bars schließen, sofern Mängel und Gefahren für die Gesundheit der Gäste nicht ausgeschlossen werden“, so die unmissverständliche Ankündigung der Ordnungsdezernentin.