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Nach den überzeugenden Auftritten gegen Stuttgart und Schwerin musste das Team von Dirk Groß beim Konkurrenten USC Münster ran. Das Wiesbadener Team strebt die direkte Qualifikation für die Play-Offs an.
Große Stimmung herrschte in beiden Fanlagern in der Halle Berg Fiedel. VCW-Chef-Coach Dirk Groß setzte auf das bewährte Personal: Karolina Bednárová und Tanja Großer im Außenangriff, Simona Kósová und Molly McCage im Mittelblock, Delainey Aigner-Swesey im Diagonalangriff und Alyssa Longo als Libera. Regie führte einmal mehr Zuspielerin Irina Kemmsies.
Die ersten vier Punkte gingen an die Hessinnen. Es entwickelte sich ein packendes Spiel. Zu den technischen Auszeiten lag der USC knapp vorne (8:7, 16:14). Münster drohte davonzuziehen. Groß versuchte mit den Auszeiten die Taktik zu justieren. Zur Crushtime konnte Münster ihre Führung ausbauen und holte den ersten Durchgang mit 25:20.
Im zweiten Satz zog der VCW schnell davon. Zu den technischen Auszeiten lag der VCW deutlich mit 8:2 und 16:9 vorne. Nach 23:14 Führung kam Münster bis auf 23:17 ran. Am Ende holten die Hessinnen den zweiten Satz mit 25:17.
Das Team von Dirk Groß erwischte auch im dritten Durchgang einen guten Start und lag zur ersten technischen Auszeit mit 8:5 vorne. Der vier Punkte Vorsprung (13:9) schmolz bis auf einen Punkt zusammen. Allerdings fingen sich die Füchsinnen wieder und zogen davon. Der dritte Satz ging deutlich mit 25:15 an die Wiesbadenerinnen.
Im vierten Durchgang waren zunächst die Gastgeberinnen das spielbestimmende Team. Um ging früh mit 7:4 in Führung. Münster zog bis auf vier Punkte davon (11:7). Der VCW konnte zum 12:12 ausgleichen und baute sogar eine Führung von zwei Punkten bis zur zweiten technischen Auszeit auf (16:14). Beim Stand 19:15 griff Münsters Trainer Andreas Vollmer zur zweiten Auszeit. Der USC kam bis auf ein 19:19 ran. In der Crunshtime wechselten die Punkte hin und her. Beim Stand von 23:23 kochte die Halle. Ein Blockpunkt brachte den Matchball für den VCW. Der Aufschlag ging weit ins Aus. Der zweite Matchball konnte wieder nicht verwandelt werden. Ein knapper Aufschlag für Münster brachte den Satzball die Hausdamen. Der VCW wehrte diesen ab. Der dritte Satzball für Münster endete mit einem As, so dass erneut der Tiebreak über Sieg oder Niederlage entscheiden musste.
Die Spannung war zum Greifen nah. Münster holte die ersten beiden Punkte. Der VCW konnte die nächsten Punkte für sich entscheiden und lag mit 4:2 vorne. Vollmer griff zur ersten Auszeit. Münster zog mit 7:5 davon. Wiesbaden konnte erneut ausgleichen. Der USC ging mit 8:7 Führung in den Seitenwechsel. Der VC Wiesbaden drehte erneut auf und lag mit 12:9 vorne und konnte am Ende mit 15:11 gewinnen. Es war Spielführerin Karolina Bednárová, die mit einem Ass die die Entscheidung herbeiführte. Die Freude bei den Spielerinnen und den mitgereisten Fans war rießengroß.
„Meine Mannschaft war heute mental sehr stark, davor kann ich nur den Hut ziehen. Es ist nämlich nie einfach in Münster zu spielen. Natürlich hätten wir die Partie auch mit 3:1 für uns entscheiden können, aber wir haben nach dem vierten Satz Moral bewiesen und das Spiel verdient gewonnen“, entsprechend zufrieden war Coach Groß nach der Partie. So sah es auch USC-Coach Andi Vollmer in einer ersten Reaktion nach dem Spiel: „Verdienter Sieg für Wiesbaden, das muss man ganz klar festhalten“.
Durch den Auswärtserfolg konnten die Hessinnen den Abstand auf den zur direkten Playoff-Teilnahme berechtigenden Tabellenplatz sechs – diesen hat noch der USC Münster inne – auf einen Punkt verkürzen.
Am Samstag, 25. Februar, um 19:00 Uhr geht es weiter mit einem Heimspiel. Das Team von Dirk Groß empfängt den Köpenicker SC Berlin in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit.
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USC Münster - VC Wiesbaden 2:3
1. Satz 25:20 (24 Min.)
2. Satz 17:25 (22 Min.)
3. Satz 15:25 (23 Min.)
4. Satz 29:27 (33 Min.)
5. Satz 11:15 (15 Min.)
Zuschauer: 1.476
MVP: Hanna Orthmann (USC), Mallory Grace McCage (VCW)
1 | SSC Palmberg Schwerin |
| 19 | 16 | 53:17 | 48 |
2 | Dresdner SC |
| 20 | 15 | 51:26 | 45 |
3 | Allianz MTV Stuttgart |
| 18 | 13 | 44:23 | 41 |
4 | SC Potsdam |
| 20 | 14 | 48:36 | 39 |
5 | Rote Raben Vilsbiburg |
| 19 | 10 | 39:32 | 33 |
6 | USC Münster |
| 19 | 11 | 40:36 | 32 |
7 | VC Wiesbaden |
| 19 | 12 | 43:37 | 31 |
8 | Ladies in Black Aachen |
| 19 | 8 | 37:37 | 26 |
9 | Köpenicker SC Berlin |
| 19 | 7 | 31:42 | 20 |
10 | VfB Suhl LOTTO Thüringen |
| 19 | 4 | 20:48 | 13 |
11 | Schwarz-Weiß Erfurt |
| 19 | 3 | 17:51 | 10 |
12 | VCO Berlin |
| 18 | 1 | 15:53 | 4 |
Foto: Detlef Gottwald