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Bald ist es so weit, am 20. September geht die ARTe, das junge Messeformat für zeitgenössische Kunst, im neuen RheinMain CongressCenter im Herzen der hessischen Landeshauptstadt an den Start. Eine quirlige Plattform für das aktuelle Kunstgeschehen erwartet die Besucher: Insgesamt 111 Aussteller – ausgewählte Galerien und Künstler – präsentieren in der Messe drei Tage lang ihr Schaffen.
Ob Plastik, Originalgrafik, Gemälde oder Fotokunst: Auf den 5.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche, arrangiert als eine zwanglos-luftige Kunstlandschaft mit ausgefallenen Präsentationsflächen, ist von jedem Genre etwas dabei. Die Kunstschaffenden, die sich an den drei Tagen hier in Wiesbaden versammeln, kommen aus ganz Deutschland sowie aus dem Ausland – ein vielfältige Aufgebot. Gleichzeitig ist es den Messemachern aber ein Anliegen, auf der ARTe in besonderer Weise das spezifische Kunstgeschehen der Region abzubilden: „Neben der grundsätzlich internationalen Ausrichtung des Messeformats gehört es zur unverwechselbaren DNA der ARTe, dass dort dezidiert Protagonisten aus der Kunstszene der Region Wiesbaden / Rhein-Main versammelt sind“, kommentiert Projektleiter Andreas Kerstan seine Besetzungspolitik. Und so darf das kunstinteressierte Publikum sich auf ein reiches Angebot von den Lokalmatadoren freuen.
Katja Grandpierre lebt und arbeitet in Wiesbaden. Ein essentieller Baustein für das Entstehen ihrer aktuellen künstlerischen Arbeiten ist das Sammeln zufälliger Eindrücke und Erfahrungen. In ihren neuen Bildern verarbeitet die Künstlerin Wahrnehmungen der Strömungen unserer Zeit und macht dabei Paralleles und Gegensätzliches in der Gesellschaft sichtbar. Das Unübersichtliche und Komplexe der Zeitströmungen schlägt sich auch in der Wirkung von Grandpierres Bildern nieder: Licht und Linien sowie Vorder- und Hintergrund-Elemente schieben sich in ihren Arbeiten über- oder ineinander. Motive diffundieren scheinbar unerwartet, um dann woanders wieder voller Kraft aufzutauchen. Die Übergänge, die den Wechsel zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion markieren, erscheinen dem Betrachter wie Schwebezustände. Auf der ARTe wird Katja Grandpierre ausschließlich ganz neue Arbeiten aus ihrer Serie „Zeitströmungen“ präsentieren.
Anke Rohde hat sich auf das Thema fotorealistische Malerei spezialisiert und findet ihre Motive für diese Kunstform überwiegend im urbanen Umfeld. Es sind die alltäglichen, flüchtigen Momente, die sie für ihre Werke einfängt und mit besonderer Aufmerksamkeit bedenkt. Auslagen von Modeboutiquen, Bäckereien oder Eisdielen präsentiert sie dem Betrachter auf ihre Weise – hyperrealistisch abgebildet, im eindrucksvollen Zusammenspiel mit den Reflexionen des Schaufensterglases. Die ruhige, nahezu melancholische Ausstrahlung, die Rohdes Bildern innewohnt, macht ihre Momentaufnahmen aus dem eigentlich lebhaften Stadt-Ambiente zu einer Art urbanem Stillleben.
Im Schaffen von Udo W. Gottfried steht die menschliche Figur im Mittelpunkt. Lustvoll, kreativ und geradezu spielerisch im wahrsten Sinne des Wortes lässt er in seinen Werken Persönliches, Mythisches, Historisches verschmelzen. Dabei ist er in allen Gattungen der Kunst zu Hause: Von der Malerei über die Skulptur, Grafik, Keramik und Installationskunst bis hin zum Bespielen der neuen Medien spannt sich der Bogen seiner Arbeit. Ein raumgreifendes, beeindruckendes Werk des Wiesbadener Künstlers können die Besucher schon beim Betreten des Foyers der ARTe in der Nordhalle des RMCC kennenlernen: Hier begrüßt Gottfrieds Figurengruppe "Hochsitzer" weithin sichtbar das kunstsinnige Publikum.
Rolf Gith lebt und arbeitet seit 1981 in Wiesbaden und präsentiert sich auf der ARTe über die Wiesbadener Galerie KunstKontor. Seine Werke – zum Beispiel filigran erarbeitete Zeichnungen, realistische, in altmeisterlicher Technik gefertigte Leinwandkunst, großformatige Bildkompositionen – wurden schon in namhaften Galerien und Museen in Berlin, Stuttgart, Marburg, Hamburg und natürlich auch in Wiesbaden gezeigt. Gith zählt sich mit seinen Positionen zu den Gegenwartskünstlern, die dem Genre des Stilllebens in der Kunst zu neuem Leben verhelfen.
Neben den hier vorgestellten Kunstschaffenden werden selbstverständlich noch weitere aus und rund um die Landeshauptstadt erwartet, so z.B. Oliver Weiller und Ute Wurtinger, Hasina Khan, Dagmar Piesker und Milanda de Mont.
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Informationen zur ARTe
Wann: 20. bis 22. September
Eröffnung: 20. September von 17:00 bis 21:00 Uhr
Samstag: 11:00 bis 20:00 Uhr
Sonntag: 11:00 bis 18:00 Uhr
Wo: RheinMain CongressCenter Wiesbaden
Eintritt
Erwachsene: 15 Euro, ermäßigt 10 Euro
Kinder unter 16 Jahren in Begleitung Erwachsener zahlen keinen Eintritt
www.arte-messe.de
Fotos: Veranstalter