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„Die Wiesbadener Kindertagespflegepersonen erhalten rückwirkend zum 1. Januar 2020 für ihre wertvolle Tätigkeit mehr Geld“, teilt Sozialdezernent Christoph Manjura mit. Der Magistrat hat jüngst eine dafür notwendige Sitzungsvorlage beschlossen, die die Weitergabe einer im Hessischen Kinder- und Jugendgesetzbuch verankerten, erhöhten Landesförderung ermöglicht.
In „Vollzeit“ führt dies zu einem Plus von 59,09 Euro pro Monat und Kind, in den Teilzeitangeboten beträgt die Erhöhung 26,93 Euro und 17,39 Euro. „Unsere Tagesmütter leisten Tag für Tag eine ausgezeichnete Arbeit, ermöglichen frühkindliche Bildung und zuverlässige Betreuung – insbesondere für Kleinkinder unter drei Jahren. Ich freue mich, dass wir dies nun auch mit einer höheren Vergütung anerkennen können“, so Manjura. Denn gerade in den letzten Monaten sei die Kindertagespflege bedingt durch Corona mit spürbaren Mehrbelastungen verbunden gewesen.
So hätten viele Tagespflegepersonen selbst von den Schulschließungen betroffene Kinder oder aber Angehörige von Risikogruppen im eigenen Haushalt, der ja auch Arbeitsstätte ist. „Ich will daher allen Tagesmüttern ganz herzlich für ihre wertvolle Arbeit danken“, sagt der Sozialdezernent.
Unabhängig von der Vergütung werden Tagespflegepersonen in Wiesbaden nicht alleine gelassen: Die Fachstelle Kindertagespflege im Amt für Soziale Arbeit qualifiziert und begleitet sie.
Die Qualifizierung umfasst 300 Unterrichtseinheiten, außerdem Praktika, einen Erste-Hilfe-Kurs und intensive Begleitung beim Aufbau des Angebots. Wer Freude am Umgang mit Kindern hat, über passende Räume verfügt, darüber hinaus belastbar, zuverlässig und bereit ist, mit der Fachstelle zusammenzuarbeiten, kann sich online über die Tätigkeit und den Weg dahin informieren.
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